Girokonto: Dispozinsen und Abhebegebühren gesetzlich begrenzen
SPD will Deckelung der Zinsen und Gebühren
Die Diskussion um die Höhe der Zinsen für Dispokredite ebbt einfach nicht ab. Während Verbraucherschutzministerin Aigner (CSU) niedrigere Dispozinsen, aber keinen gesetzlichen „Deckel“ dafür will, kommen von der SPD nun immer klarere Töne. Die Sozialdemokraten wollen eine Deckelung der Zinsen für Dispokredite und eine Senkung der Abhebegebühren am Geldautomaten auf maximal zwei Euro.
Die gesetzliche Grenze für Dispozinsen soll dabei auf acht Prozent liegen, wie die SPD-Verbraucherpolitikerin Kerstin Tack gegenüber der Nachrichtenagentur dpa äußerte. Zudem kritisierte Tack, dass immer noch hunderttausende von Bürgern in Deutschland kein Girokonto erhalten würden. Zudem spricht sich die SPD dafür aus, Finanzmarkt-Wächter einzusetzen, welche die Nichteinhaltung von Regelungen aufspüren sollen. Diese sollten bei den Verbraucherzentralen ihren Sitz haben, eine Finanzierung soll über Kartellstrafen und Bußgelder erfolgen.
Es sind durchaus hehre Ziele, welche die SPD da verfolgt. Ob dann auch umgesetzt werden wird, was nun so vollmundig erklärt wird, bleibt indes abzuwarten.