Tagesgeld: Entwicklung der Zinsen sehr unterschiedlich

In wenigen Tagen wegen Eurokrise nächste Leitzinssenkung?

Ende Oktober sieht das Tagesgeldranking völlig anders aus, als es noch Ende September der Fall war. Auch wenn es auch diesen Monat zu keiner Leitzinssenkung kam, haben gleich mehrere Banken die Zinsen für ihre Tagesgeldkonten gesenkt.

Doch die Zinsentwicklung beim Tagesgeld stellt sich weiterhin sehr unterschiedlich dar. Während mehrere Banken mit ihren Tagesgeldzinsen nach unten gingen, behielten andere ihre Zinsen bei, die 1822direkt führte gar just zum 1. Oktober eine neue Bonusaktion für ihr Tagesgeld.

Doch die Zinsen könnten bald weiter fallen. Kommende Woche Donnerstag berät der Rat der Europäischen Zentralbank über die weitere Entwicklung des Leitzinses. Dabei ist derzeit nicht absehbar, ob der wichtige Zinssatz (Hauptrefinanzierungssatz der Banken) weiter fallen oder ob dem bislang historischen Tief von 0,75 Prozent verbleiben wird.

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Die mittelfristige Entwicklung der Tagesgeldzinsen wie auch der Zinsen für Festgeldanlagen, bleibt damit weiter unklar. Die Marktsituation könnte, trotz des nunmehr seit bald vier Monaten gleichen Leitzinssatzes, schlechter werden. Seitdem die Europäische Zentralbank die Notenpresse angeworfen hat, sind die Banken immer weniger auf das Sparvermögen ihrer Kunden angewiesen, um sich zur refinanzieren. Dies macht sich auch gerade am heutigen Weltspartag bemerkbar – die Sparzinsen sind niedrig, die Stimmung eher weniger gut unter den Sparern. Für Anleger bleibt deshalb fast nur eine Möglichkeit: den Markt und die Zinsentwicklung zu beobachten und gegebenenfalls umzuschichten, wenn die Zinsen weiterhin sinken.