US-Großbank Morgan Stanley zieht Mitarbeiter aus London ab
Wie BBC berichtet, zieht die US-Investmentbank Morgan Stanley Londoner Investment-Banking- Mitarbeiter ab. Der Übergangsprozess von 2.000 Mitarbeitern nach Frankfurt und Dublin soll bereits begonnen haben. An Ort und Stelle soll es eine Task Force der Großbank geben. Nicht nur die Mitarbeiter im Euro-Clearing sollen dabei versetzt werden, sondern auch die anderer Investment-Banking-Funktionen, und in Geschäftsleitung.
Der Präsident von Morgan Stanley hatte sich vor zwei Tagen mit drastischen Worten bei Bloomberg geäußert. Colm Kelleher sagte zu Bloomberg, dass der Brexit „die folgenschwerste Sache, die wir seit dem Krieg gesehen haben“ werden würde.
Welche weiteren Banken und Investment-Banker die Finanzmetropole London noch verlassen werden, wird sich in den nächsten Tagen und Wochen zeigen. Der Austritt Großbritanniens aus der EU dürfte damit auch weiterhin für den heftigen Paukenschlag sorgen, wie einige ihn befürchtet hatten. Die Börsen in der Welt beben, die Devisenkurse spielen verrückt, die Edelmetallpreise springen in die Höhe.
Ob die Schwankungen nur kurzfristig sein werden, oder die Volatilität der Kurse in den kommenden Wochen und Monaten weitergehen wird, dies wird sich zeigen müssen.