64. Vierschanzentournee 2015/2016 Die Termine und das deutsche Aufgebot

Am Dienstag, den 29. Dezember 2015, ist es endlich soweit, die 64. Vierschanzentournee beginnt. Den Anfang macht traditionell das Skipringen in Oberstdorf, den Abschluss macht wie immer Bischofshofen.

64. Vierschanzentournee 2015/2016 Die Termine

Oberstdorf (GER)

– Mo., 28.12.2015, 17:15 Uhr (MEZ): Herren, Qualifikation, HS 137

– Di., 29.12.2015, 17:15 Uhr (MEZ): Herren, Einzel, 1. Durchgang, HS 137, anschließend Finale

Garmisch-Partenkirchen (GER)

– Do., 31.12.2015, 14:00 Uhr (MEZ): Herren, Qualifikation, HS 140

– Fr., 01.01.2016, 14:00 Uhr (MEZ): Herren, Einzel, 1. Durchgang, HS 140, anschließend Finale

Innsbruck (AUT)

– Sa., 02.01.2016, 14:00 Uhr (MEZ): Herren, Qualifikation, HS 130

– So., 03.01.2016, 14:00 Uhr (MEZ): Herren, Einzel, 1. Durchgang, HS 130, anschließend Finale

Bischofshofen (AUT)

– Di., 05.01.2016, 17:00 Uhr (MEZ): Herren, Qualifikation, HS 140

– Mi., 06.01.2016, 17:00 Uhr (MEZ): Herren, Einzel, 1. Durchgang, HS 140, anschließend Finale


64. Vierschanzentournee 2015/2016 Das deutsche Aufgebot

Für die ersten beiden Springen der 64. Vierschanzentournee in Oberstdorf und Garmisch-Partenkirchen hat Bundestrainer Werner Schuster insgesamt 13 Athleten nominiert. Dazu gehören auch die Springer der nationalen Gruppe, die nur bei den beiden Springen in Deutschland an den Start gehen werden.

– Markus Eisenbichler (TSV Siegsdorf)

– Severin Freund (WSV DJK Rastbüchl)

– Richard Freitag (SG Nickelhütte Aue)

– Tim Fuchs (SC Degenfeld)

– Karl Geiger (SC 1906 Oberstdorf)

– Marinus Kraus (WSV Oberaudorf)

– Stephan Leyhe (SC Willingen)

– Michael Neumayer (SC 1906 Oberstdorf)

– Pius Paschke (WSV Kiefersfelden)

– David Siegel (SV Baiersbronn)

– Andreas Wank (SC Hinterzarten)

– Andreas Wellinger (SC Ruhpolding)

– Paul Winter (SC Willingen)

64. Vierschanzentournee 2015/2016 im Fernsehen und via Livestream

Die vier Springen der Vierschanzentournee werden in ARD und ZDF sowie von EUROSPORT im Fernsehen und per Livestream übertragen.

Skispringen Severin Freund © Deutscher Skiverband, DSV
Skispringen Severin Freund © Deutscher Skiverband, DSV

Severin Freund über die 64. Vierschanzentournee 2015/2016

„Die Veränderungen in der Sommervorbereitung haben sich positiv ausgewirkt. Ich bin heuer auf einem guten Niveau in die Saison gestartet und fühle mich fit für das erste große Highlight des Winters.

Gerade der Tournee-Auftakt in Oberstdorf mit den vielen tausend Fans ist sehr emotional und löst auch nach vielen Tournee-Teilnahmen immer wieder ein Gänsehaut-Gefühl aus. Ich freue mich sehr auf das erste Springen auf meiner Heimschanze.


Wir haben im Sommertraining die Tournee im Wettkampfmodus gesprungen – eine sehr interessante Maßnahme. Denn neben dem zeitlich analogen Ablauf zur Tournee und den damit verbundenen Reisen, haben wir auch auf jeder Schanze nur wenige Sprünge absolviert, mit dem Ziel, sich schnellstmöglich auf die individuellen Schanzenrofile einzustellen. Die Erfahrungen aus diesem Lehrgang sind ein weiterer Mosaikstein, um eine erfolgreiche Tournee zu springen.

Auch wenn es abgedroschen klingt, aber die Tournee hat ihre eigenen Gesetze. Ein schwächerer Sprung kann ausschlaggebend sein, ob man am Ende auf oder neben dem Podest steht. Daher ist es extrem wichtig, eine konstante Leistung auf hohem Niveau abrufen zu können. Dafür sind körperliche Fitness und ein klarer Kopf wichtige Voraussetzungen.

Ich habe die Weihnachtstage dafür genutzt und neben dem Athletiktraining im Kreise meiner Familie ausgespannt, um mir die notwendige mentale Frische für die Tournee zu holen.“

Skispringen Werner Schuster Bundestrainer Skisprung Herren © Deutscher Skiverband, DSV
Skispringen Werner Schuster Bundestrainer Skisprung Herren © Deutscher Skiverband, DSV

Werner Schuster, Bundestrainer Skisprung Herren über die 64. Vierschanzentournee 2015/2016

„Wir freuen uns auf den Auftakt der 64. Vierschanzentournee in Oberstdorf. Neben unserer Weltcup-Mannschaft werden wir auch unsere Nationale Gruppe einsetzen. Damit werden 13 deutsche Skispringer in Oberstdorf und Garmisch-Partenkirchen an den Start gehen.

Die Voraussetzungen für eine gute Tourneeleistung haben wir uns im Sommer erarbeitet. Neben einer modifizierten Vorbereitung, mit dem Ziel von Beginn an auf hohem Niveau im Weltcup agieren zu können, haben wir unter anderem einen Sommer-Wettkampf auf den vier Tourneeschanzen gesprungen.


Bei dieser sommerlichen „Tournee im Zeitraffer“ haben wir innerhalb einer Woche mit nur wenigen Sprüngen auf jeder einzelnen Schanze den Tourneeablauf durchgespielt. Ziel dieser Maßnahme war es, sich möglichst schnell und unter Wettkampfbedingungen auf die individuellen Anforderungen der einzelnen Schanzen einzustellen.

Darüber hinaus haben wir in den letzten Jahren auch das Umfeldmanagement konsequent verbessert. Technik- und Materialabstimmungen wurden in den letzten Wochen auf die Tournee hin umgesetzt. Hier sind wir gut vorbereitet.

Wir werden auch heuer wieder etwas früher nach Oberstdorf anreisen, um in aller Ruhe in die Tournee starten zu können. Neu ist, dass wir uns einen Quartierwechsel sparen und die Springen in Garmisch-Partenkirchen und Innsbruck von Seefeld aus anfahren. Gerade hinsichtlich des dichten Programms nach der Tournee mit dem Heimspringen in Willingen sowie der Skiflug-WM am Kulm wollen wir so den Reisestress minimieren.

Wir haben nach dem Weltcup in Engelberg noch einen Trainingstag in der Schweiz absolviert und uns dann in die Weihnachtspause verabschiedet. Nun geht es darum, mit mentaler Frische und dem notwendigen Selbstvertrauen den Tourneerhythmus rasch aufzunehmen.


Severin Freund ist gut in die Saison gestartet und mit seinem Gesamtpaket bestehend aus körperlicher Fitness, Sprungtechnik und Materialabstimmung absolut konkurrenzfähig. Dass Severin mit der Favoritenrolle umzugehen weiß, hat er zuletzt bei den Weltmeisterschaften in Falun unter Beweis gestellt.

Neben Severin Freund sind aktuell auch Richard Freitag und Andreas Wellinger in der Lage, Spitzenergebnisse einzuspringen. Beide haben punktuell gezeigt, dass sie zu den besten Skispringern im internationalen Feld zählen.“

Quelle Zeiten, Fotos und Statements: Deutscher Skiverband, DSV