Die Anschlussfinanzierung
Wann macht eine Anschlussfinanzierung Sinn?
Die Anschlussfinanzierung ist für die Immobilienkredite gedacht. Da die Immobilienfinanzierung nur einen Teil der eigentlichen Kreditsumme innerhalb der Zinsbindung deckt, kann dann, wenn diese Zeit endet, der Kreditnehmer sich für einen anderen Anbieter entscheiden. Der Kredit, der dann an die Erstfinanzierung anschließt, wird die Anschlussfinanzierung genannt.
Vorteil einer Anschlussfinanzierung
Einen großen Vorteil, den die Kunden hier nutzen können, ist der, dass die Zinsen wieder den marktüblichen Konditionen angepasst werden können. Wenn zu Zeiten, in denen die erste Finanzierung abgeschlossen worden ist, der Zinssatz relativ hoch war, dann kann so ein sehr viel günstigerer Zins für die weitere Finanzierung genutzt werden. Den Kreditnehmern steht es frei, sich für die Anschlussfinanzierung eine ander Bank zu suchen, die vielleicht günstigere Zinsen anbieten kann, als die Bank, bei der die derzeit laufende Finanzierung läuft.
Auch sehr interessant kann es für die Kreditnehmer sein, dass eine Anschlussfinanzierung reserviert werden kann. So kann auch schon, bis zu drei Jahre im voraus, ein günstiger Kredit bereitgestellt werden, der dann erst zum Ablauf der Zinsbindung genutzt wird. Auch so lassen sich, wenn gerade ein sehr günstiger Zinssatz herrscht, eine günstige Finanzierung nutzen.
Wie bei den anderen Immobilienfinanzierungen auch ist die Anschlussfinanzierung an die gleichen Konditionen und auch an die gleichen Bedingungen gebunden. Es erfolgt eine Sicherheitsstellung des Kreditbetrages über den Eintrag in das Grundbuch der Immobilie, dafür sind die Zinsen aber auch sehr viel niedriger, als bei einem normalen Ratenkredit. Die Laufzeiten einer Anschlussfinanzierung kann der Kreditnehmer selber bestimmen und sollte immer aus der Sicht der gerade geltenden Zinsen betrachtet werden.