Eurozone und Deutschland: Beginnt die Krise jetzt erst richtig?

Banken werden herabgestuft, Wirtschaftswachstum gebremst, Kreditklemme droht

Die Schuldenkrise in Europa nimmt kein Ende, auch wenn viele darauf hofften. Immer mehr europäische Banken werden herabgestuft, darunter auch deutsche Institute. Das Wirtschaftswachstum bremst langsam ab und auch es droht eine Vergabeklemme im wichtigen Bereich Kredite für Selbständige und Unternehmen. Die Frage ist: beginnt die Krise erst jetzt richtig in der Eurozone und in Deutschland?

Bislang konnte unser Land die Auswirkungen der Finanzkrise halbwegs gut wegstecken. Anderes als andere europäische Staaten geht es wirtschaftlich, es kam ein überraschender Aufschwung. Nun aber könnte bald auch hierzulande Schluss mit Lustig sein, und die Krise ihren Lauf auch bei uns in Deutschland nehmen.

Doch was tun in der Krise? Gibt es Antworten auf die drängenden Lebensfragen? Oder wird die Krise nach den südeuropäischen Staaten auch Deutschland nun überfluten? Und: was wird aus dem Euro?

Die Antworten darauf haben wir nicht. Wir können nur hoffen, dass es nicht noch alles schlimmer kommt. Bislang ist unser Land recht gut an der Krise vorbeigekommen. Statt Abschwung gab es den Aufschwung, auch die Kredithürde sank entgegen anderer Erwartungen. Doch wie lange kann die Konjunktur weiter so wachsen, das ist die Frage. Irgendwann müssen auch wir die Auswirkungen der Krise merken. Nicht, weil wir für andere Staaten „zahlen“, sondern weil der Export in die Schuldenstaaten immer mehr nachlässig. Und genau das ist, was uns wehtut und weshalb es wichtig ist, dass die anderen europäischen Staaten unterstützt werden – auch damit unsere Zukunft als Exportweltmeister nicht eines Tages abrupt endet.