Hanseatic Bank senkt Zinsen für Tagesgeldkonto
Tagesgeldzinsen finden nicht zur Stabilität
Es geht weiter bergab mit den Zinsen für Tagesgeldanlagen. Soeben gab die Hanseatic Bank die Senkungen ihrer Zinsen für das Tagesgeldkonto bekannt.
Mit nur noch 1,50 Prozent p.a. (variable Verzinsung) spielt das Hanseatic Bank Tagesgeld keine wesentliche Rolle mehr im aktuellen Tagesgeldranking. Damit liegen die Tagesgeldzinsen der Bank um 50 Basispunkte unter der Inflationsrate und gar 150 Basispunkte unter dem derzeit am höchsten verzinsten Tagesgeldkonto der AS Privatbank, das aktuell 3,00 Prozent p.a. bietet, mit einer Zinsgarantie auf 12 Monate.
Die Zinsen für Tagesgeld finden damit auch weiterhin keine Stabilität. Die Eurokrise macht den Sparern damit auch weiterhin das Leben madig und frisst die Zinsen für Sparkonten auf.
Wann sich der Trend wieder umkehrt und die Tagesgeldzinsen wieder steigen werden, ist derzeit ungewisser denn je. Solange der Leitzins auf dem aktuell niedrigen Niveau beibehalten wird, ist keine Hoffnung auf höhere Zinsen für Tagesgeldkonten in breiter Masse. So müssen sich Sparer, die dennoch weiter auf Tagesgeld setzen möchten, länger nach gut verzinsten Angeboten umsehen. Diese gibt es zwar noch, aber sie werden immer weniger. Und niemand weiß, wie die Entscheidung des EZB-Rats am Donnerstag kommender Woche ausfallen wird. Sollte der Leitzins weiter fallen, könnte ein weiterer Zinsrutsch nach unten kommen, sowohl beim Tagesgeld wie auch beim Festgeld.