Bundesbank stellt Lagerkonzept für deutsche Goldreserven um
Goldbestände in Deutschland werden aufgestockt
Wie bereits berichtet, wird die Bundesbank die im Ausland gelagerten deutschen Goldreserven zum Teil abziehen und in Frankfurt lagern. Soeben hat die Bundesbank das neue Lagerkonzept vorgestellt. Damit werden die Goldreserven, welche Deutschland in Frankreich aufbewahrt, zu 100 Prozent abgezogen, das Goldlager in New York wird reduziert werden.
„Neues Lagerstellenkonzept der Deutschen Bundesbank für die deutschen Goldreserven
Die Deutsche Bundesbank wird ab 2020 die Hälfte der deutschen Goldreserven in eigenen Tresoren im Inland lagern. Die andere Hälfte verbleibt bei Partnernotenbanken in New York und London. Die Bundesbank orientiert sich dabei an den beiden wichtigsten Funktionen der Goldreserven: der Vertrauensbildung im Inland und der Möglichkeit, binnen kürzester Zeit Gold in Fremdwährungen an Goldhandelsplätzen im Ausland tauschen zu können.
Die folgende Tabelle zeigt die aktuelle und beabsichtigte künftige Verteilung der Goldbestände auf die Lagerorte:
31.12.2012 |
31.12.2020 |
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Frankfurt am Main | 31 % | 50 % |
New York | 45 % | 37 % |
London | 13 % | 13 % |
Paris | 11 % | 0 % |
Bis 2020 wird die Bundesbank dazu schrittweise 300 Tonnen Gold von New York nach Frankfurt am Main sowie 374 Tonnen Gold von Paris nach Frankfurt am Main verlagern.
Die Auflösung des Lagerortes Paris trägt den seit Einführung des Euro geänderten Rahmenbedingungen Rechnung. Da Frankreich ebenso wie Deutschland den Euro als Währung hat, ist die Bundesbank am Finanzplatz Paris nicht mehr darauf angewiesen, dort bei Bedarf Gold gegen eine internationale Reservewährung zu tauschen. Da im Inland zwischenzeitlich Tresorkapazitäten frei geworden sind, kann die Bundesbank das Gold aus Frankreich nun nach Frankfurt am Main verlagern.“
Quelle Pressemitteilung: Deutsche Bundesbank