Wird sich der Goldpreis 2013 wieder erholen?

Der Traum von 2.000 Dollar für die Feinunze Gold

Gold hat etwas Magisches, das immer wieder Menschen in der ganzen Welt fasziniert. Ob als Schmuck getragen oder als Münzen gesammelt, Gold übt auf viele Menschen eine große Faszination aus. Zugleich ist Gold auch eine Anlageform, die vielleicht vielfältig ist wie kaum eine andere durch die Möglichkeiten der Anlage in Goldbarren, Goldmünzen, Goldschmuck, Goldpapiere etc. – doch die große Frage bleibt: wird sich der Goldpreis 2013 wieder erholen?

Vor einigen Jahren gaben mehrere Rohstoff-Experten die Goldpreisprognose von 2.000 Dollar für die Feinunze Gold aus. Diese Marke schien auch in erreichbarer Nähe, bis sich die Geschicke des Goldes wendeten und der Goldpreis binnen weniger Jahre wieder einen starken Rückwärtsgang einlegte.

Im Moment liegt der Preis für die Feinunze Gold bei nur noch 1.578,40 Dollar, wann die Wende kommt und der Goldpreis wieder steigen wird, ist unklar. Dennoch suchen immer wieder private Anleger ihr Heil im Gold, was durchaus nachzuvollziehen ist. Dank der Zinspolitik der Europäischen Zentralbank und dem Anwerfen der Gelddruckmaschine durch EZB-Präsident Mario Draghi lohnt sich Sparen immer weniger. Die Zinsen für Tagesgeldkonten befinden sich auch im März 2013 im freien Fall, bei den Festgeldanlagen sind weitere Zinssenkungen wohl ebenfalls zu erwarten.

Sparer sind deshalb in diesem Jahr gefragt, sich neue Wege zu suchen, wenn sie für ihre Ersparnisse immer noch eine Rendite erhalten möchten, die deutlich über der Inflationsrate liegt. Wo diese Alternativen zu Tagesgeld, Festgeld und Gold sein mögen, dies muss hingegen jeder für sich entscheiden. Die einen setzen auf Aktien und Fonds, und bekommen derzeit meist Recht durch die boomenden Aktienkurse, und dem Erreichen eines neuen Allzeithoch beim DAX zum Ende dieser Handelswoche. Andere setzen auf Währungshandel, dem so genannten Forex und versuchen dort ihr Glück bei einem der zahlreichen Forex-Broker, die mitunter auch Demo-Konten anbieten, damit zukünftige Anleger schon mal vorab schnuppern können, wie denn der Handel mit Devisen so funktioniert.

Wiederum andere ziehen sich ganz zurück von Geldanlagen wie Tagesgeld und Festgeldkonten, „plündern“ ihre Sparkonten, nehmen einen günstigen Baukredit auf oder eine Immobilienfinanzierung und setzen 2013 auf ihr eigenes Heim denn auf das Warten auf eine Verbesserung der Lage und einem Ende der Eurokrise. Für dieses Jahr gilt noch mehr, was bereits letztes Jahr galt: Sparer müssen sich gegebenenfalls deutlich umorientieren und sich neue Anlagearten suchen, weil die Sparzinsen selbst nur noch in wenigen Fällen tatsächlich für einen Inflationsausgleich reichen. Alles an Zinsen unterhalb der Inflationsrate stellt eine negative Verzinsung dar, da der Realzins dann deutlich unter dem Nominalzins liegt.