Das Kauf- und Sparverhalten der Deutschen in Zeiten der Wirtschaftskrise

Konsumverhalten wird durch viele verschiedene Faktoren beeinflusst

Der folgende Gastbeitrag stammt von Jacqueline Rose, einer Bloggerin von ICEPlc.co.uk.

Während der letzten Jahre beeinflussten viele externe Faktoren das Konsumentenverhalten der Deutschen. Die Bundesbürger werden seit Jahren mit steigenden Preisen, fluktuierende Arbeitslosenzahlen und einer wachsenden Inflationsrate konfrontiert.

Teuerungen betrafen speziell die Energieversorgung eines jeden Haushalts; sprich Gas, Heizöl, Strom und andere Brennstoffe wurden teurer. Die Energiekosten stiegen in den letzten 17 Jahren um enorme 110 Prozent in Deutschland. Im Gegensatz, erhöhten sich laut des Statistischen Bundesamtes die Verbraucherpreise im gleichen Zeitraum lediglich um 30 Prozent. Der größte Preisanstieg bei den Konsumgütern in diesem Jahr gab es für Obst und Gemüse. So musste der Verbraucher im März 2013 für Birnen, Weintrauben und Kartoffeln zwischen 23 und 36.5 Prozent mehr bezahlen als im Vorjahresmonat.

Diese Faktoren wirkten sich auf das Kaufverhalten und Sparverhalten der Deutschen aus. Laut der Welt sorgt die wirtschaftliche Unsicherheit dafür, dass die Deutschen vermehrt nach Sicherheiten, besonders im finanziellen Sinne suchen. Demzufolge sparen immer mehr Deutsche ihr Geld, worunter vermehrt auch junge Leute sind.

Zudem wurde der Preis, nach der Frische der Ware und Sauberkeit des Geschäfts, des Deutschen zweitwichtigsten Kaufkriterium (52 %). Er wird sogar zum wichtigsten Faktor, sobald Telekommunikation, Tabak, und Reisen auf der Einkaufsliste stehen. Aufgrund der vielen Preisvorteile und des einfachen Preis- und Produktvergleichs, wurde das Internet zum beliebtesten Einkaufsort von 56% der Deutschen. Laut Bitkom kaufen die Deutschen Flüge, Bahnfahrten, Eintrittskarten, Bücher und Übernachtungen am liebsten im World Wide Web.

Reiselustige sind offensichtlich die größten Sparfüchse unter den Deutschen. Gut, dass es Firmen gibt, welche Kreditkartenähnliche „Reise-Cashkarten“ mit Kostenvorteilen anbieten. Die „ICE Travellers card“ beispielsweise bietet dem Reisenden den Vorteil, dass an ausländischen Geldautomaten keine Gebühren oder keine Auslandseinsatzentgelder fällig werden. Gerade letztere machen Kreditkarten aber in der Regel teuer, selbst wenn diese dann gerne als kostenlose Kreditkarten oder gebührenfreie Kreditkarten beworben werden.