Kfz-Versicherung: Neue Typklassen und Regionalklassen 2014

Seit dieser Woche stehen sowohl die neuen Regionalklassen als auch die neuen Typklassen der Kfz-Versicherung für kommendes Jahr fest. Beide wirken sich auf den Beitrag für die Autoversicherung aus. So müssen Opel-Fahrer aus Berlin unter Umständen bald mehr für ihre Versicherung zahlen, während es für Mercedes-Benz-Halter aus Schwerin billiger werden könnte.

Neue Typ- und Regionalklassen: Je niedriger, desto besser

In dieser Woche hat der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) die neuen Typ- und Regionalklassen 2014 bekannt gegeben. Insgesamt gibt es nur wenige Veränderungen. In der Kfz-Haftpflicht gibt es für 17 Prozent der Versicherten eine neue Regionalklasse. Für 28 Prozent der gemeldeten Fahrzeuge verändert sich die Typklasse. Ob die Autoversicherung nun teurer oder günstiger wird, lässt sich jedoch anhand dieser beiden Faktoren nicht sagen. Zu viele weitere Tarifmerkmale beeinflussen die Versicherungsprämie. Generell gilt allerdings: Je geringer die Typ- oder Regionalklasse, „desto günstiger wirkt sich dies auf den Versicherungsbeitrag aus“, erläutert der GDV.

Kfz-Versicherung: Kaum Veränderungen bei den Regionalklassen

Weiterhin teuer bleibt die Kfz-Haftpflichtversicherung in den Großstädten Berlin, Hamburg und München. In diesen Regionen gibt es keine Veränderung. Günstig bleibt es hingegen für Autofahrer in Schwerin, Kiel und Bremen. In Erfurt könnte die Autoversicherung sogar günstiger werden, da sich die Region um eine Klasse verbessert hat. Die Regionalstatistik 2014 des GDV spiegelt das Fahrverhalten der Autofahrer, die örtlichen Straßenverhältnisse, die Anzahl von Sturm- und Hagelschäden sowie die der Wildunfälle in den verschiedenen Regionen Deutschlands wider. Je höher die Klasse ist, desto häufiger wurden Schadensfälle gemeldet.

Neue Typklassen: Für wen wird es teurer?

Bei den Typklassen gibt es besonders für Mercedes-Benz-Fahrer eine positive Entwicklung. Um ganze vier Klassen hat sich das Modell „B 180 (246), 90 kW“ in der Kfz-Haftpflicht verbessert. Jeweils drei Klassen besser sind nun die Fahrzeugtypen von Volvo und Skoda eingestuft. Verschlechtert haben sich hingegen Nissan, Citroën und Opel. Generell halten sich die Veränderungen jedoch in Grenzen: Drei Viertel der Autofahrer bleiben in ihrer Klasse. Welche Modelle der Hersteller genau betroffen sind, erfahren Verbraucher aus der Typklassenstatistik vom GDV.

Kfz-Versicherungswehsel noch bis zum 30.11. möglich

Stephan Schweda vom GDV weist darauf hin, dass die Kfz-Versicherung im Vergleich zu den 90er Jahren nicht teurer geworden ist. Im Gegenteil: 1990 bezahlten Autofahrer „im Durchschnitt für eine Kfz-Haftpflichtversicherung so rund 259 Euro – im Jahr 2012 zahlte man 219 Euro“, zitiert finanzen.de den Sprecher des Gesamtverbandes. Wer dennoch der Meinung ist, seine Autoversicherung hat sich in den letzten Jahren verteuert, hat noch bis 30. November 2013 Zeit, seine Kfz-Versicherung zu wechseln.