Tagesgeld Höhere Zinsen für Neukunden nutzen?

Die Zinsen für Tagesgeldkonten sind in den vergangenen Jahren deutlich gesunken. Der niedrige Leitzins hat für niedrige Festgeldzinsen und niedrige Zinsen für das Tagesgeld gesorgt. Immer noch gibt es jedoch das eine oder gute Angebot für Tagesgeldanlagen für Privatkunden. Doch sind diese Angebote auch auf den zweiten Blick noch gut? Oder verbirgt sich hinter den oft höheren Zinsen für Neukunden letztlich nichts Anderes als das eine oder andere Lockvogel-Angebot?

Zinsgarantie von wenigen Monaten

Das Tagesgeld verschiedener Banken wird mit einer Zinsgarantie angeboten, die nur wenige Monate währt. Danach ist der Neukunden-Status vorüber, und die Zinsen sinken, auf einen variablen Zinssatz, der für die Bestandskunden gilt. Oft dies ist ein scharfer Schnitt zwischen dem Neukunden-Zinssatz und den Tagesgeldzinsen, die ein Bestandskunde dann nur noch erhält.

Für Sparer ist es deshalb wichtig, bereits vor der Eröffnung eines Tagesgeldkontos genau hinzusehen, wie lange die Zinsen garantiert sind, und wie es danach mit dem Bestandskunden-Zinssatz aussieht.

Tagesgeld mit variablen Zinsen wählen?

Die Frage ist da natürlich, ob es dann nicht Sinn macht, gleich ein Tagesgeldkonto mit variablem Zinssatz zu wählen, statt einer Tagesgeldanlage mit kurzer Zinsgarantie, und dann weit niedrigeren Zinsen.

Dies ist eine Frage, die sich jeder Sparer letztlich selbst stellen muss. Lohnt sich die Zinsgarantie wirklich, oder bietet sich ein Tagesgeldkonto mit variablen Zinsen nicht eher an.

Unter dem Strich ist dies ein Vergleich von Zinsen, damit gesehen werden kann, wie Sie am Ende am besten dastehen. Lassen Sie sich nicht von hohen Anfangszinsen locken, wenn die Zinsen für Bestandskunden danach umso niedriger sind. Schließlich geht es um Ihr Geld, das Sie auf einem Tagesgeldkonto anlegen, und für welches Sie auch in diesen Zeiten wenigstens halbwegs passable Zinsen erhalten möchten.