Bundesbank aktueller Monatsbericht: Die Perspektiven der deutschen Wirtschaft für die Jahre 2021 bis 2023
Die Corona-Pandemie wird unsere Wirtschaft auch in den nächsten Jahren prägen. Davon geht auch die Bundesbank in ihrem aktuellen Monatsbericht aus, in dem sie heute die Perspektiven der deutschen Wirtschaft für die Jahre 2021 bis 2023 vorgestellt hat. Zwar holte die deutsche Wirtschaft im Sommer 2020 „einen großen Teil der vorangegangenen Aktivitätseinbußen wieder auf“, so die Bundesbank. Doch „im Winterhalbjahr 2020/ 2021 wird sie aber infolge der erneut aufgeflammten Pandemie voraussichtlich einen begrenzten Rückschlag erleiden.“.
Doch das dürfte für die Experten nicht das Ende der deutschen Volkswirtschaft sein. Die Bundesbank geht in ihrem aktuellen Monatsbericht für Dezember 2020 davon aus, dass die deutsche Wirtschaft nach dem Winterhalbjahr „wieder kräftig wachsen“ dürfte.
„Dabei wird unterstellt, dass die Eindämmungsmaßnahmen ab dem Frühjahr 2021 aufgrund medizinischer Fortschritte rasch gelockert werden und schließlich in den ersten Monaten des Jahres 2022 vollständig auslaufen. Dadurch werden zuvor pandemiebedingt verschlossene Konsummöglichkeiten wieder eröffnet und genutzt, und die gegenwärtig außerordentlich hohe Ersparnisbildung sinkt kräftig. Angetrieben wird die wirtschaftliche Erholung daher vor allem vom privaten Konsum.“ schreibt die Bundesbank dazu in ihrem aktuellen Monatsbericht.
Da dieses „Szenario“ laut Bundesbank am wahrscheinlichsten angesehen wird, steigt das BIP laut Bundesbank-Prognose im Jahr 2021 um 3 % und im Jahr 2022 um 4 % an. Für dieses Jahr wird der Rückgang von 5 ½ % des realen Bruttoinlandsprodukts erwartet. Die Bundesbank weiter: „Im Jahr 2023 nähert sich der BIP-Anstieg dann dem des Potenzialwachstums an. Das Vorkrisenniveau wird Anfang 2022 wieder erreicht und das Produktionspotenzial nur wenig später.“