Wie finde ich einen Makler für den Verkauf meiner Immobilie?
In Deutschland boomt das Geschäft mit Immobilien. Vor allem im Bereich der privat genutzten Immobilien wie Häuser und Eigentumswohnung ist der Run weiter groß. Doch nicht jeder, der seine Immobilie verkaufen möchte, will dies auch selbst tun. Deshalb schalten viele Eigentümer Immobilienmakler zwischen, damit diese den Verkauf ihres Hauses oder ihrer Wohnung(en) übernehmen. Doch wo kann ich einen solchen Makler für den Verkauf meiner Immobilie finden?
Verbände für Immobilienmakler in Deutschland
In Deutschland gibt es verschiedene Verbände für Immobilienmakler. Dazu gehört z. B. der Zentrale Immobilienausschuss ZIA.
Der ZIA ist einer der wichtigsten Immobilienmakler Verbände. Der Zentrale Immobilienausschuss vertritt seine Mitglieder und die Interessen der Immobilienbranche. Der ZIA ist ein Fachverband, der Mitglied im Bundesverband der Deutschen Industrie ist und alle immobilienwirtschaftlichen Unternehmen und Verbände sowohl in Deutschland als auch auf europäischer Ebene vertritt. Der Zentrale Immobilienausschuss wurde 2006 gegründet und hat sechs Landesverbände.
Weitere wichtige Verbände für Immobilienmakler finden Sie hier.
Worauf bei einem Immobilienmakler zu achten ist
Ein Immobilienmakler muss eine Gewerbeerlaubnis nach § 34c GewO haben. Dies ist die rechtliche Grundlage, dass jemand in Deutschland als Makler für Immobilien auftreten und entsprechende Geschäfte tätigen kann.
Auch Sollten sie den Makler vor dem Abschluss eines Vertrags über die Zusammenarbeit auf seine Expertise hin prüfen. Hat er oder sie Erfahrungen mit der Art von Immobilien, die Sie verkaufen möchten und kann vielleicht sogar auf Verkaufserfolge hingewiesen werden?
Gerade der boomende Bereich der Immobilien zieht so manchen an, der keine Gewerbeerlaubnis für die Tätigkeit des Immobilienmaklers hat, der sich aber dafür gerne mit irgendwelchen Lorbeeren schmückt.
Deshalb ist es im Zweifel ratsam, sich an einen der Verbände für Immobilienmakler zu wenden, um zu erfahren, ob jemand tatsächlich als Makler im Verkauf von Immobilien tätig sein darf und wie gegebenenfalls der Leumund ist.
Die Kosten für einen Immobilienmakler
Um zu wissen, wie hoch die Kosten für einen Immobilienmakler maximal sein sollten, können Sie sich mit einem der Verbände in Verbindung setzen. Es gibt keine gleich hohen Gebühren, wenn es um Makler für den Verkauf von Häusern oder Eigentumswohnungen geht.
Die Maklerkosten sind jedoch verhandelbar. Wie hoch der prozentuale Anteil des Verkaufspreises für den Immobilienmakler sind, hängt vom Ergebnis dieser Verhandlungen ab. Verkäufer von Häusern und Eigentumswohnungen sind je nach Immobilie durchaus in der Lage, gute Kosten für den Verkauf und die Verkaufsprovision für den Makler aushandeln.
Doch Vorsicht: Die Höhe der Maklerkosten sollte nicht unbedingt der ausschlagende Faktor für die Wahl eines bestimmten Immobilienmaklers sein. Der Makler sollte die rechtlichen Vorgaben erfüllen und über entsprechende Erfahrungen im Verkauf von privaten Immobilien verfügen. Außerdem benötigen Immobilienmakler eine Gewerbeerlaubnis nach § 34c GewO. Sollte eine solche Genehmigung nicht vorhanden sein, ist der Makler nicht vertrauenswürdig.
Und: Zahlen Sie keine Vorkasse auf die Maklerkosten! Diese fallen nur bei einem erfolgreichen Verkauf einer Immobilie an.
Wer übernimmt die Maklerkosten?
Inzwischen ist es gesetzlich festgelegt, dass die Kosten für den Immobilienmakler zwischen Verkäufer und Käufer der jeweiligen Immobilie aufgeteilt werden. Jeder Part übernimmt dabei eine Hälfte der Maklerkosten.
Dies hat für mehr Gerechtigkeit zwischen Verkäufer und Käufer geschaffen. Oft waren es früher die Immobilienkäufer, welche die Kosten der Makler übernehmen mussten. Gerade bei einem hohen Immobilienpreis geht dies natürlich zusätzlich ans Geld.