Kredite für Griechenland
Der EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso will kommende Woche beim EU-Gipfel ein Rettungsprogramm für Griechenland an den Start bringen. „Die Kommission ist bereit, ein Instrument zur koordinierten Unterstützung von Griechenland vorzuschlagen. Dieses Instrument besteht aus einen System koordinierter bilateraler Kredite.“, sagte Barroso in einem Interview mit dem „Handelsblatt“.
Damit greift eine der wichtigsten Personen in der Europäischen Union in das Geschehen und vor allem Hin und Her um die Hilfen für Griechenland ein. Die Hilfe, die Barrosa an den Start bringen will, ist seiner Ansicht nach auch mit dem Vertrag der EU vereinbar, anders als ein Europäischer Währungsfonds, bei dem es zu einer Änderung des Vertrags kommen müsste.
Und der Präsident der EU-Kommission machte vor allem eines deutlich: Die Zeit drängt.
„Ich bitte die EU-Staats- und Regierungschefs dringend, meinem Vorschlag zuzustimmen. Wir können nicht so weitermachen wie bisher“.
Tickt die Bombe Griechenland vielleicht viel lauter, als bislang gedacht oder gesagt wurde? Das Drängen Barrosos geht Hand in Hand mit dem plötzlichen Hilfegesuch aus Griechenland.
Derweil fällt der Euro weiter unter die 1,36 US Dollar, und scheint nicht mehr zur Ruhe zu kommen, während er vor kurzem wieder auf über 1,37 US Dollar gestiegen war.
Welche Suppe brodelt wirklich in Griechenland, von der wir noch nichts wissen und die bis jetzt verschwiegen wurde?