DAX stürzt wieder ins Minus
Die finanziellen Probleme Griechenlands schaden im Moment nicht nur dem Euro, sondern beschädigen auch den deutschen Leitindex, der heute fast um fünfzig Basispunkte nachgegeben hat.
Der Rückgang des DAX um 29,80 Punkte und minus 0,48 Prozent hat zum Ende des Börsentages nur noch 6.222,41 Zähler gebracht für den Leitindex der deutschen Aktienmärkte.
Die „Angelegenheit“ Griechenland schien dabei längst geklärt zu sein, und alles war gut. Der Euro gewann wieder an Wert, stieg über die Marke von 1,35 US Dollar und auch der DAX sprang mit Freude über die Marke von 6.000 Punkten.
Nun aber sieht die Lage wieder anders aus. Aktuell liegt der Euro auf 1,3360 US Dollar, zwischenzeitlich ging es sogar runter auf 1,3327 US Dollar. Die griechischen Staatsanleihen schnüren dem Land den Hals zu, und niemand weiß, ob der Internationale Währungsfonds helfend eingreifen will. Und wird.
Griechenland wollte bislang keine Hilfe vom IWF haben. Der Grund dafür ist ganz einfach: Vom Internationalen Währungsfonds gibt es keine Hilfe, solange nicht auch als Gegenleistung klare Regeln befolgt werden. Dies bekommt ganz aktuell auch Island zu spüren, dessen zweite Hilfszahlung aktuell eingefroren wurde – da das Thema Icesave-Bank langsam sehr unangenehm wird.
Und Griechenland mag wohl ebenso wenig nach den Regeln der anderen Länder spielen wie Island. Und dies erhöht den Druck auf einen sowieso noch nicht wieder erstarkten Euro und verstört auch die Aktienmärkte. Eine Lösung muss nun so bald wie möglich her, wenn es nicht noch schlimmer kommen soll für die anderen Mitglieder der Währungsunion.