Abzocke mit der Pkw-Maut?

Die Pkw-Maut ist ein Streitthema in Deutschland, zwischen den Parteien, in der Bundesregierung und auch unter Autofahrern. Die Pkw-Maut ist umstritten und nach wie vor wird niemand wirklich voraussehen können, wie sie die deutschen Autofahrer im Falle einer Einführung tatsächlich finanziell belasten würde. Kurz vor der Sommerpause des Deutschen Bundestag kommt nun der nächste Paukenschlag, der einem die Lust auf den Sommerurlaub schon fast wieder vergehen lässt: morgen will Verkehrsminister Dobrindt laut des Nachrichtenmagazins „SPIEGEL“ seine Pläne für die Pkw-Maut vorstellen, und die haben es in sich soll. Soll die Maut nun plötzlich nicht mehr nur für Autobahnen gelten, sondern für alle Straßen in Deutschland. Das riecht doch geradezu nach Abzocke mit der Pkw-Maut…

Wie der „SPIEGEL“ berichtet, plant Dobrindt die Einführung von drei verschiedenen Vignetten zu unterschiedlichen Preisen. So soll eine 10 Tage-Pkw-Maut zehn Euro kosten und eine Zwei-Monats-Pkw-Maut 20 Euro. Jahresvignetten hingegen sollen laut des Berichts „keinen Pauschalpreis haben“. Stattdessen soll der Bundesverkehrsminister eine Vignette planen, die eine Berechnung nach Hubraum und Öko-Klasse vornimmt und damit mit der Reform der Kfz-Steuer, die auf 2016 kommen soll, konform gehen wird.