Aktien und Fonds als Geldanlage – Mit dem Finanzberater oder auf eigene Faust?

Vermögensaufbau und Fonds-Einstieg ohne Profi-Hilfe?

Wer sich dazu entscheidet sein Erspartes in Fonds anzulegen, sollte sich im Vorfeld ausreichend mit der Thematik beschäftigen. Denn es stellt sich eine wichtige Frage: Fonds als Geldanlage – mit dem Finanzberater oder auf eigene Faust? Und wie geht das überhaupt, ein Fonds-Einstieg ohne Profi-Hilfe?

Eine Möglichkeit besteht darin, einen Berater mit der Verwaltung des eigenen Geldes zu beauftragen. Aber wie vertrauenswürdig und seriös arbeiten Finanzberater inmitten einer Krise? Ist es möglicherweise nicht weitaus förderlicher für die Rendite, sich selbst mit dem Thema Fonds auseinanderzusetzen und folglich die Provision für den Berater zu sparen – oder ist man als Laie auf dem riesigen Fonds-Markt überfordert und würde zu spekulativ und leichtsinnig investieren? Fakt ist, dass Finanzberater im Laufe der momentanen Krise immer mehr in den Fokus der Medien gerückt sind, weil diese oftmals viel zu unvorsichtig und risikoreich mit den Geldern ihrer Kunden umgegangen sind. Aber handelt es sich dabei nur um Einzelfälle oder ist das Image der gesamten Branche zu Recht geschädigt worden? Es vergeht zurzeit fast kein Tag wo in den Medien nicht von schlechten Finanzberatern die Rede ist. Berichten TV und Zeitung nur über die schwarzen Schafe der Branche und zeigen folglich nur Ausnahmefälle – oder werden die guten und seriös arbeitenden Berater schlichtweg nur nicht erwähnt? Natürlich kann man auch in aktuellen Zeiten nicht die Behauptung aufstellen, dass ausnahmslos alle Berater im Finanzsektor schlampig arbeiten. Es gibt natürlich immer Berater, die ihren Job noch ernst nehmen und mit dem Geld ihrer Kunden verantwortungsbewusst umgehen. Aber wie erkennt man einen solchen Berater und wie kann man sicherstellen, dass man nicht an einen Hochstapler gelangt?

Seriöse Finanzberater und die schwarzen Schafe der Branche

Im Grunde ist es gar nicht so schwer einen Finanzberater zu finden, der seriös und sicher zum Vermögensaufbau des Anlegers beiträgt. Im Vorfeld sei gesagt: Der Anleger sollte auf den Berater zukommen, nicht andersrum. In der Vergangenheit hat sich nämlich gezeigt, dass sehr viele unseriös arbeitende Berater ihre Kunden durch dubiose Telefonanrufe, Briefe oder auch per Mail erreichen. Vorzugehen ist bei der Suche nach dem optimalen Finanzberater am besten folgendermaßen: Hat man im Internet einen Berater gefunden, der auf dem ersten Blick vertrauenswürdig wirkt, sollte man im nächsten Schritt noch vor der direkten Kontaktaufnahme die Suchmaschinen nach dem Namen des Beraters oder dem Unternehmen durchsuchen. Schwarze Schafe der Branche sind in der Regel mithilfe von Suchmaschinen recht einfach auszumachen. Findet man über den jeweiligen Finanzberater keine negativen Einträge, steht einer Kontaktaufnahme durch den Anleger nichts mehr im Wege. Am besten ist es einen Termin vor Ort auszumachen. Dort kann der Berater den Anleger dann über Fonds-Produkte informieren und mithilfe der Informationen vom Kunden nach Finanzprodukten Ausschau halten, die im individuellen Fall am optimalsten geeignet sind.

Zu vermeiden gilt es, sich vom Berater auf eine zügige Entscheidung drängen zu lassen. Ein seriöser Berater gibt dem Anleger nämlich stets ausreichend Zeit, sich zu entscheiden. Wichtig ist es während eines Gespräches natürlich auch, dass der Anleger versteht was der Berater mit dem Geld vor hat. Genau zu hinterfragen sind darüber hinaus auch eventuelle Risiken, die es gerade bei Investitionen in Gold zu beachten gilt. In der Regel weiß ein Finanz-Profi über die verschiedenen Situationen an den Finanzmärkten optimal Bescheid. Er kann zum Beispiel sagen, wo genau sich aktuell eine Investition am meisten lohnen wird und wo folglich gute Renditechancen bestehen. Andersrum kann dieser natürlich auch sagen, wo eine Investition zurzeit eher kontraproduktiv wäre.

Fonds als Geldanlage mit einem guten Finanzberater an der Seite

Einen guten Berater erkennt man überdies daran, dass er den Kunden in das Gespräch mit einbezieht und nach dessen Anforderungen ein Finanzprodukt auswählt, das den Ansprüchen des Anlegers entspricht. Auf dem Finanzmarkt ist natürlich nicht jedes Produkt gleich sicher oder gleich rentabel. Während sich einige Fonds-Produkte wahrscheinlich erst über Jahre rentieren werden, besteht bei anderen wiederum die Chance auf den schnellen Profit. Möchte man die Anlage in Fonds als Anleger zum Beispiel zur Altersvorsorge nutzen, empfiehlt sich eher eine Anlage, die langfristig und auf jeden Fall sicher ist. Dies muss auch der Berater sofort erkennen und beim Anbieten von Finanzprodukten bedenken. Auf jeden Fall sollte man jedoch darauf Acht geben, dass die Kosten bzw. die Provision, die für den Berater anfällt, nicht letztendlich auch die ganze Rendite kostet. Gerade weil seriöse und erfahrene Berater zum Teil horrende Summen für ihre Dienstleistungen berechnen, entsteht die berechtigte Frage, ob es überhaupt ein teurer Finanzberater sein muss oder ob man sich nicht vielleicht selbst ein wenig mit dem Thema Fonds beschäftigen kann und dann genauso gute Renditen erwirtschaften kann. Wer sich eine Zeit lang intensiv mit dem Thema Fonds auseinandersetzt, hat gute Chancen auf eine ansehnliche Rendite.

Vermögensaufbau ohne Profi-Hilfe hilft Geld sparen

Der Vorteil hierbei ist, dass die Rendite ohne Abzüge dem Anleger ausgezahlt wird. Anders ist es, wenn man die Leistungen eines Beraters in Anspruch genommen hat. Dann möchte auch dieser einen Teil des Profits ausgezahlt bekommen. Es bleibt also letztendlich jedem selbst überlassen, ob er einen Berater mit dem Vermögensaufbau beauftragen möchte oder nicht. Viele Anleger, die sich dafür entscheiden eigenständig in den Fonds-Markt einzusteigen, wollen auch nicht, dass Fremde über das eigene Ersparte entscheiden. Sie vertrauen eher auf den eigenen Instinkt und hoffen mit ihm auf die große Rendite. Hierbei sollte erwähnt werden, dass auch ein Berater keine Garantie für eine hohe Rendite ist. Selbstverständlich kann sich auch ein guter und erfahrener Berater teilweise verspekulieren. Manchmal kann die Entwicklung auf dem Fonds-Markt auch von diversen anderen Faktoren beeinflusst werden. Auch darüber hat ein Berater keine Gewalt.

Zusammenfassend sollte also gesagt werden, dass es letztendlich ganz gleich ist, ob man das Ersparte selbst investiert oder einem Berater das Geld anvertraut. Sicher stehen die Chancen mit einem Berater besser, eine gute Rendite zu erwirtschaften, aber dafür entstehen natürlich auch entsprechende Gebühren, über die man sich als Anleger auch im Klaren sein sollte. Ein Einstieg in das Fonds-Geschäft ist ohne unterstützende Hilfe eines Profis zwar schwer und wahrscheinlich auch riskant, in jedem Fall aber spannender und für denjenigen, der sein Geld nicht anderen anvertrauen möchte, sicher die bessere Option. Weder ein professioneller und teurer Berater noch der Anleger können jedoch die wirtschaftliche Entwicklung und folglich auch die Entwicklung auf dem Fonds-Markt beeinflussen. Deshalb bleibt immer ein geringes Risiko auch einmal einen Verlust bzw. einen Rückschlag beim Investieren in Fonds hinnehmen zu müssen. Über dieses Risiko sollte man sich stets im Klaren sein, wenn man sein Kapital in Fonds investieren möchte.

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