Aktienanlagen in Zeiten von Donald Trump #Trumponomics

Trump-Euphorie wird abebben - Experten raten zu Aktienanteil-Reduzierung in Portfolios

In drei Tagen wird der neue US-Präsident seinen Amtseid ablegen. Donald Trump wird dies vor dem Obersten Richter der USA tun, im Rahmen der Presidential Inauguration 2017. Inzwischen wird immer deutlich: die Rally an den Börsen nach der US-Wahl könnte bald enden. Der Grund dafür sind zum einen die Wirtschaftspläne von Trump, zum anderen die Besorgnis der Anleger, über mögliche Spannungen, die zwischen den USA und China die Handelsbeziehungen belasten könnten. Auch eine steigende Inflation in den Vereinigten Staaten dürfte die Anleger gerade kalt lassen. Das Werthstein Institut hatte direkt nach der Wahl von Trump empfohlen, den Anteil von Aktien im Portfolio zu erhöhen. Heute gab das Institut eine Gegenempfehlung heraus.

Giles Keating, Mitgründer der gerade im Aufbau befindlichen digitalen privaten Vermögensverwaltung Werthstein und Vorsitzender des unabhängigen Werthstein Instituts, machte deutlich, dass jetzt eine Reduzierung des Aktienanteils empfohlen wird. „Laut Trump hat sich China unlautere Vorteile im Welthandel, in der Geopolitik und durch seine Aktivitäten im Netz erarbeitet. Trump könnte einen Handelskrieg schneller anzetteln, als von Investoren erwartet. Denn er betrachtet China als verwundbar, was Schulden und soziale Probleme angeht“, so Keating im Rahmen der Presseerklärung.

Das Werthstein Institut geht davon aus, dass die Trump-Euphorie abebben, und es zu einem unsanften Ritt an den Finanzmärkten kommen wird. Keating gibt Anlegern deshalb einen wichtigen Rat: „Wir sehen das Risiko einer stärkeren Korrektur an den weltweiten Aktienmärkten, wenn die Trump-Euphorie abebbt und die Spannungen zwischen den USA und China und andere negative Faktoren zum Vorschein kommen, allen voran eine steigende Inflation und höhere Zinsen. Die dann gefallenen Kurse betrachten wir als gute Kaufgelegenheit, da wir davon ausgehen, dass im Hinblick auf Handel und die Geopolitik am Ende eine Vereinbarung zwischen Washington und Peking stehen wird.“