Angst vor der Leitzinserhöhung? Die Fed hält weiter still

Die Zinswende in den USA bleibt weiter aus

Das Ergebnis der zweitägigen Sitzung der US-Notenbank Federal Reserve im September war in der ganzen Welt mit großer Spannung erwartet worden. Würde die Fed den Leitzins für die Vereinigten Staaten endlich wieder erhöhen, nach Jahren des Daseins von 0,00 bis 0,25 Prozent? Vielen gingen davon aus, dass die Notenbank diesen Schritt im September 2015 beschreiten würde. Doch die Fed hält weiter still, der Leitzins wurde nicht erhöht, und wirft damit die Frage auf: hat die US-Notenbank Angst vor der Leitzinserhöhung?

Kommt die Erhöhung des Leitzins wirklich noch 2015?

Bislang ist nicht klar, welche Auswirkungen einen Erhöhung des Leitzins in den USA haben könnte. Würden die Börsen in aller Welt wirklich beben, oder würden die Finanzmärkte dies recht entspannt hinnehmen. Das weitere Abwarten der Federal Reserve um ihre Chefin Janet Yellen mutet jedoch langsam verwunderlich an. Das Jahr 2015 ist bald zu Ende, und für dieses Jahr war von mehreren, zumindest kleinen Zinsschritten ausgegangen worden. Nun geschieht gar nichts, die Fed bleibt im Stillstand, und verharrt auf einem weiter historisch niedrigen Leitzins.

Zu große Angst vor der Reaktion der Börsen?

Fehlt etwa gar der Mut, den Leitzins zu erhöhen, aus Angst, dies könnte negative Wirkung auf die Börsen in den USA, und damit besonders auf den Leitindex, den Dow Jones haben? Diese Frage wird sich Yellen und ihre Entscheider in der Fed gefallen lassen müssen.

Die Zeit des billigen Geldes geht damit in den USA weiter. Die Frage ist nur, wie lange den Börsen dies als positiver Effekt verkauft werden kann. Und ob sich nicht gerade das irgendwann ins Gegenteil verkehrt, und die Finanzmärkte auf die fehlende Leitzinserhöhung durch die Federal Reserve reagieren.