Bosch plant rund 12.000 Neueinstellungen
Wie das Technologie- und Dienstleistungsunternehmen Bosch soeben bekanntgab, plant es rund 12.000 Neueinstellungen in Europa und in Wachstumsregionen. Vor allem im Software-Bereich wird es dabei eine steigende Anzahl an Stellen geben, so das Unternehmen. Die Schlüsselkompetenz der Zukunft ist dabei laut Bosch System- und Software-Engineering.
Bosch plant rund 12.000 Neueinstellungen
„Vielfältige Karrieremöglichkeiten
Spannende Herausforderungen für Software-Entwickler
Neueinstellungen: in Wachstumsregionen und Europa
Software-Bereich: steigende Anzahl an Stellen
Von Startup bis Großorganisation: Bosch bietet vielfältige Arbeitsumfelder
Schlüsselkompetenz der Zukunft: System- und Software-Engineering
Bosch plant, im laufenden Jahr weltweit rund 12 000 Akademiker einzustellen. Besonders gute Chancen haben, neben Maschinenbau- und Elektrotechnik-Ingenieuren, Akademiker mit IT-Kenntnissen. „Wir stellen verstärkt Mitarbeiter im Software-Umfeld ein. Denn Software wird mit Blick auf die zunehmende Vernetzung in allen Bereichen immer wichtiger – von unseren Mobilitätslösungen bis zur Industrieausrüstung“, erläutert Christoph Kübel, Geschäftsführer und Arbeitsdirektor der Robert Bosch GmbH. Die Anzahl an Mitarbeitern im Software-Bereich wird künftig weiter zunehmen. Den größten Einstellbedarf an Akademikern haben Indien mit rund 3 200 Neueinstellungen, China mit 2 600 und Deutschland mit 1 200. Drei von vier Neueinstellungen sind im Ingenieursbereich geplant. Berufseinsteiger haben ebenfalls gute Chancen. Mit knapp jeder dritten Stelle spricht Bosch auch Mitarbeiter ohne Berufserfahrung an.
Wachsender Bedarf an Software-Entwicklern
Bosch vernetzt bereits heute ganze Städte, verbindet Autos mit dem Internet, macht die Heizungssteuerung via App zugänglich oder bindet seine Zulieferer automatisch in die Lieferkette ein. Auch Elektroherde und andere Haushaltsgeräte hat Bosch bereits mit dem Internet verbunden. Der Anteil an Software und deren Komplexität wachsen – sowohl in der Produktentwicklung und -herstellung, als auch in Produkten und Systemen selbst. Beispiel: Notbremssysteme für Fahrzeuge. Über einen Radar- oder Videosensor erkennt die Funktion, ob sich in der Fahrspur vor dem Auto ein Hindernis befindet. Die Software des Systems wertet in Sekundenbruchteilen die Informationen des Sensors aus und leitet wenn nötig eine Vollbremsung ein.
Bosch ist auf diese Anforderungen an Produktentwicklung und -herstellung vorbereitet. Mitarbeiter in Palo Alto, USA, entwickeln zusammen mit US-Universitäten u.a. Software für automatisiertes Fahren. Auch die Software für den Roboter Mäher Indego Connect stammt von dort. Bosch Software Innovations, das Software- und Systemhaus der Bosch-Gruppe, konzipiert, entwickelt und betreibt Software- und Systemlösungen für das Internet der Dinge. Die indische Robert Bosch Engineering and Business Solutions beschäftigt ebenfalls viele Softwarespezialisten. Diese haben beispielsweise die Software Algorithmen einer Videokamera aus der Qualitätskontrolle so verändert, dass sie die Netzhaut von Menschen untersuchen kann. Augenerkrankungen lassen sich auf diese Weise schneller und kostengünstiger als bisher erkennen.
Vielfältige Karrieremöglichkeiten – Freiräume für Kreativität
Startup-Fan oder Konzern-Liebhaber? Das muss kein Widerspruch sein. Bosch bietet beides. Das Unternehmen unterstützt firmeneigene Startups, um beispielsweise Forschungsergebnisse zügig in neue Geschäftsfelder überführen zu können. Auch ganz neue Geschäftsfelder erschließt Bosch mit kleinen, schlagkräftigen Einheiten. So ist Bosch eBike Systems innerhalb von nur fünf Jahren vom Startup zum Global Player und Marktführer in Europa geworden. Bosch fördert nicht nur den Wechsel zwischen Konzern- und Startup-Strukturen, sondern auch zwischen der Fach-, Projekt- und Führungslaufbahn.
Bosch legt neben vielfältigen Karrieremöglichkeiten und Arbeitsumfeldern großen Wert auf Freiräume für Kreativität. So haben viele Mitarbeiter die Möglichkeit, im Rahmen eines Open Source Ansatzes, einen Teil ihrer Arbeitszeit zu nutzen, um an anderen Software Projekten der Bosch-Gruppe mitzuarbeiten. Eigene Ideen, z.B. für neue Produkte im Internet der Dinge, können die Mitarbeiter auf der Bosch internen Social Business Plattform Bosch Connect vorschlagen. Hieraus ist beispielsweise ein Projekt entstanden, das die Parkplatzsuche in Großstädten einfacher machen soll.
Förderung von Frauen
Bis zum Jahr 2020 will Bosch weltweit den Anteil an Frauen in Führungspositionen auf 20 Prozent steigern. Insgesamt erreicht das Unternehmen aktuell bereits mehr als zwölf Prozent, in einzelnen Ländern wie China ist das Ziel schon übertroffen. „Wir möchten mehr weibliche Führungskräfte, denn gemischte Führungsteams sind erfolgreicher“, erläutert Kübel. Bosch setze daher auf ein weltweites Diversity-Management, das die Wertschätzung von Unterschiedlichkeiten und individuellen Karrierewegen fördere. Mitarbeiterinnen bietet das Unternehmen spezielle Mentoringprogramme, Netzwerke und Seminare sowie Trainings, um sie auf ihrem Karriereweg zu begleiten und zu unterstützen. Insgesamt investiert Bosch jährlich rund 190 Millionen Euro in die Weiterbildung der Mitarbeiter.
Familienfreundlichkeit bei Bosch
Um die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben zu fördern, unterstützt das Technologie- und Dienstleistungsunternehmen seine Beschäftigten mit rund 100 Arbeitszeitmodellen – von Homeoffice über Teilzeit bis Job Sharing. Bosch sieht darin einen Schlüssel für seine Innovationskraft. Weltweit gültige Leitlinien für eine flexible und familienbewusste Arbeitskultur tragen zu Zufriedenheit, Produktivität und Kreativität der Mitarbeiter bei. Neben Familien- und Kinderbetreuungsangeboten fördert unter anderem auch die Anerkennung von Familienzeit als Karrierebaustein die Familienfreundlichkeit.“
Quelle Pressemitteilung: Bosch