Crash-Gefahr zum Jahresende: Das sagt ein Experte über die aktuelle Lage am Aktienmarkt

Immer wieder kommt es zu starken Turbulenzen an den Börsen. Aktuell sorgen die politischen Ereignisse weltweit für ein hohes Maß an Unsicherheit. Das wiederum ist Gift für die Aktienkurse. Zunehmend richten Anleger ihre Augen nun auf die Schlussphase des Jahres in der Annahme, dass der Markt im Dezember fallen wird – obwohl er aktuell steigt. Sollten Investoren angesichts dieser Tendenz in Erwägung ziehen, zu verkaufen?

Wer in die Vergangenheit der Aktienmärkte zurückblickt, findet dabei unzählige Situationen, in denen vor einem drohenden Börsencrash gewarnt wurde, doch die Realität stellte sich oft anders dar. Entsprechend wichtig ist es, nicht bloß der breiten Masse zu folgen, sondern die Ansichten der breiten Öffentlichkeit kritisch zu prüfen. Dazu sollten Anleger auf die folgenden Punkte achten.

So kollidieren Panikmache und Realität am Finanzmarkt

Die Bühne des Finanzmarkts ist seit jeher von Akteuren geprägt, die auf einen radikalen Markteinbruch setzen. Obwohl sich diese düstere Prognose gelegentlich bewahrheitet, zeigt die Erfahrung, dass sie in der Regel nur in fünf bis zehn Prozent der Fälle Realität wird. In diesen Phasen verlieren Investoren nicht selten ihre Ausrichtung. Das Zögern bei Investitionen führt dazu, dass potenzielle Renditen ungenutzt verstreichen. Diese Dynamik durchzieht auch die aktuelle Marktsituation.

Tatsächlich verzeichnet der Markt entgegen einer von außergewöhnlicher Negativität geprägten Berichterstattung aktuell eine bemerkenswerte Aufwärtsbewegung. Ein ähnliches Szenario spielte sich bereits 2020 während des Corona-Crashs ab. Panikartige Schlagzeilen rieten damals zum Verkauf aller Vermögenswerte, doch die Realität sah anders aus: Ab März 2020 stieg der Markt anderthalb Jahre lang kontinuierlich an. Viele Anleger verpassten diese Entwicklung, da sie sich von Nachrichten und Panikmache beeinflussen ließen. Ähnlich erging es den Investoren im vergangenen Jahr. Im Oktober wurde vehement zum Verkauf geraten und vor einem Börsencrash gewarnt. Tatsächlich stieg der Markt ab Oktober jedoch ununterbrochen an.

Daten und Fakten als Leitfaden für Investments

In Zeiten verstärkter Ängste vor Börsencrashs ist es von entscheidender Bedeutung, nicht blind der breiten Masse zu folgen, sondern sich stattdessen auf Daten und Fakten zu stützen. Gleichzeitig sollten Investoren kritisch hinterfragen, von wem panikverbreitende Nachrichten stammen. Zum Beispiel richtet sich der Broker IG Client Sentiment an Anfänger und Kleinanleger, die erfahrungsgemäß häufig falsch liegen. Es ist daher wenig sinnvoll, ihre Strategien ungeprüft zu übernehmen.

Ebenso wichtig ist es, saisonale Trends zu berücksichtigen. Die letzten Monate des Jahres, insbesondere Oktober, November und Dezember, sind traditionell von steigenden Kursen geprägt. Der Dezember gilt sogar als einer der besten Börsenmonate in der Geschichte. Diese Entwicklung lässt sich seit einem Jahrhundert beobachten. Gründe hierfür sind unter anderem, dassviele Märkte dann eine Jahresendrallye erleben. Dieser Trend kann auf eine Kombination aus Optimismus, Feiertagsstimmung, geringerem Handelsvolumen (was zu größeren Preisschwankungen führen kann) und dem Abschluss von Steuerstrategien zurückgeführt werden. Auch werden zu Jahresbeginn vermehrt Gelder verfügbar und in Aktien investiert. Unternehmen verzeichnen in dieser Zeit erhöhte Umsätze aufgrund von Weihnachtseinkäufen.

Daher ist es wenig ratsam, sich unkritisch der allgemeinen Stimmung anzuschließen. Stattdessen sollten Investoren ihre Aufmerksamkeit darauf lenken, was die Großanleger auf dem Markt tun, da die breite Masse tendenziell Geld verliert, während Großinvestoren Gewinne verzeichnen.

Über Mattes Ehlert:

Ein gutes finanzielles Polster aufbauen – das wünscht sich wohl jeder. Viele Berufstätige und Selbständige wählen dafür den Weg an die Börse. Die Wahl fällt dabei meist auf Methoden wie Investment-Fonds oder ETF-Sparpläne, die ganz allgemein als langfristige Anlagen gelten. Keine schlechte Idee, doch wer an der Börse anders agiert, kann deutlich höhere Renditen erzielen. Das Stichwort lautet aktiver Börsenhandel. Genau darauf hat sich auch Mattes Ehlert fokussiert – seit über neun Jahren ist er an der Börse aktiv. Mit „Gedacht? Getan!“ gibt er Berufstätigen und Unternehmern im Rahmen einer Trading-Ausbildung sein Wissen weiter. Denn entgegen der verbreiteten Meinung, dass Börsenhandel hochspekulativ sei und vorwiegend Großinvestoren profitieren, können Sicherheit und ansehnliche Renditen beim Trading Hand in Hand gehen.

Mit "Gedacht? Getan!" gibt Mattes Ehlert Berufstätigen und Unternehmern im Rahmen einer Trading-Ausbildung sein Wissen weiter. Foto © Gedacht?Getan! - Trading
Crash-Gefahr zum Jahresende? Das sagt Experte Mattes Ehlert über die aktuelle Lage am Aktienmarkt Quelle Foto: Gedacht?Getan! – Trading