DAK Streit um Krankenkassen Zusatzbeiträge
Zusatzbeiträge ein Muss, Krankenkassenwechsel oft die Folge
Viele Krankenversicherte weigerten sich in den vergangenen Monaten trotz Zahlungsaufforderungen, ihre Zusatzbeiträge an die Krankenkassen zu entrichten. Besonders hart traf es die DAK, die auf der einen Seite zahlreiche Mitglieder verloren durch die Erhebung der Zusatzbeiträge, auf der anderen Seite aber viele säumige Zahler hat. Im Streit um Krankenkassen Zusatzbeiträge scheint nun jedoch Land in Sicht zu sein, nachdem die DAK kürzlich das Pfänden der ausstehenden Zusatzbeiträge angekündigt hatte.
„Die DAK kann offenbar auf zahlreiche Pfändungs-Verfahren verzichten. Tausende säumige Beitragszahler hätten sich in den vergangenen Tagen gemeldet, um ihren Zusatz-Beitrag zu bezahlen, sagte DAK-Chef Herbert Rebscher im Gespräch mit NDR 90,3.
Viele Erinnerungs-Schreiben hatten nicht geholfen: 220-tausend DAK-Versicherte, das sind immerhin fünf Prozent, ignorierten monatelang die Zahlungs-Aufforderungen der DAK für den Zusatzbeitrag. Erst die öffentiche Ankündigung, das Geld zur Not auch mit Hilfe von Pfändungs-Verfahren einzutreiben, zeigt jetzt Wirkung, so DAK-Chef Herbert Rebscher:
„Es haben einige 10-tausend sofort nach der öffentlichen Debatte gezahlt und wir haben auch mindestens so viele, die gesagt haben: Jetzt tut Ihr endlich mal was, in Richtung derer, die glauben, hier so davon zu kommen.“
Die DAK habe im Übrigen auch keine andere Wahl gehabt, als mit den Pfändungs-Verfahren zu drohen – schließlich sei sie auf die jährlich insgesamt 400 Millionen Euro aus dem Zusatzbeitrag angewiesen: Denn trotz Stellenabbau wolle die DAK an dem breiten Netz aus bundesweit 830 Geschäftsstellen festhalten, um kranke Menschen vor Ort beraten zu können, so der Kassen-Chef. Die DAK ist die größte gesetzliche Krankenkasse, die bereits einen Zusatzbeitrag von acht Euro verlangt; deshalb hat sie 300-tausend Mitglieder weniger als vor einem Jahr.“ Quelle Pressemeldung: NDR
Zitat:“ schließlich sei sie auf die jährlich insgesamt 400 Millionen Euro aus dem Zusatzbeitrag angewiesen: Denn trotz Stellenabbau wolle die DAK an dem breiten Netz aus bundesweit 830 Geschäftsstellen festhalten, um kranke Menschen vor Ort beraten zu können, “
Es geht aber auch darum, dass Herr Rebscher weiterhin ein Jahresgehalt von 240.934 Euro erhalten kann. Dafür ändert er dann mal kurz die Satzung der DAK um selbst noch bei den Hartz IV Empfängern Zusatzbeiträge pfänden zu können.