Der globale Währungskrieg: Ein kurzer Einblick in die Geschehnisse auf dem Devisenmarkt

Bedeutung von Währungsaufwertungen und Währungsabwertungen 2013 vielleicht größer denn je

Wenn über die Ländergrenzen hinweg gehandelt wird, können sich die Währungskurse zum Vor- oder Nachteil auswirken. Deshalb arbeiten Firmen oft mit Exchange Spezialisten (z.B. RaphaelsBank.com Foreign Exchange Bank) zusammen, um die finanziellen Risiken beim Devisenumtausch möglichst gering zu halten.

In Zeiten der Wirtschaftskrise wurden einige Nationen bezichtigt, sich die ökonomischen Auswirkungen niedriger Währungskurse zunutze zu machen, um ihre wirtschaftlichen Probleme in ihrem Land zu mildern. Dazu wurde angeblich sogar zu einer manipulativen Finanzmarktregulierung gegriffen, was hauptsächlich den Schwellenländern geschadet hat.

Obwohl die G20 Staaten im Februar 2013 noch beschlossen hatten, ihre Wechselkurse zukünftig ausschließlich vom Markt bestimmen zu lassen, ist der Währungskrieg nicht vorbei. Nun geriet Japan in den Verruf, den seit 2008 lodernden Währungskrieg aufs erneute zu entfachen.

Wie sich marktbestimmte, flexible Wechselkurse entwickeln

Unter natürlichen Umständen wird der Wechselkurs der Währungen durch Angebot und Nachfrage bestimmt. Eine starke Währung ist für investitionsfreudige Unternehmen lukrativer. Folglich siedeln sie ihre Produktionsstätten und Niederlassungen bevorzugt in währungsstarken Ländern an und meiden Staaten mit einem schwachen Kurs. Die resultierende wirtschaftliche Aktivität im Gastland lässt die Währungsnachfrage ansteigen – der Wechselkurs dieser Währung steigt an. Deshalb versuchen Staaten mit immensen Konjunkturprogrammen die Wirtschaft anzukurbeln, selbst wenn sie sich dazu mit Staatsanleihen verschulden.

Ist die eigene Währung schwach, hat das in der Regel ausschließlich negative Auswirkungen für den Verbraucher. Er muss mehr für Verbrauchergüter bezahlen, da die Kosten für importierte Waren und Rohstoffe durch die schwache Währung höher sind. Die produzierende Industrie jedoch profitiert von einer schwachen Währung, da es ihre Exportgüter im Ausland günstiger und somit gefragter macht. Ein schwacher Wechselkurs bedeutet also eine erhöhte Wettbewerbsfähigkeit des Landes auf dem Exportmarkt. Schlussfolgernd profitieren exportierende Betriebe von einer schwachen inländischen Währung. Verbraucher können nur einen Nutzen aus der Lage ziehen, wenn sie in ein Land mit einer noch schwächeren Währung reisen, oder dort einkaufen. Spezialisierte Banken wie die RaphaelsBank.com, können Firmen und Privatkunden dabei helfen, einen lukrativen Devisenwechsel zu vollziehen.

Was steckt hinter dem Abwertungswettlauf?

Seit einigen Jahren wird vermutet, dass einige Staaten ihre Währung künstlich schwächen, um den resultierende Exportvorteil als Rettungsleiterleiter aus der Wirtschaftskrise zu nutzen. Daraus entstand ein regelrechter „Abwertungswettlauf“ der Industrienationen, ganz zum Nachteil der Schwellenländer wie Südkorea, Thailand, Südafrika oder Brasilien. Als Folge konnten besonders Länder wie Japan, Schweiz und Brasilien eine massive Wertsteigerung der eigenen Währung verzeichnen. Bekannterweise zieht eine starke Währung Kapitalströme der Investoren an. Die resultierende Geldwertsteigerung wirkt sich nachteilig für diese Länder im internationalen Wettbewerb aus.

Seit langem schon versuchen China und die USA durch eine geschickte Währungspolitik die eigene Exportindustrie zu stärken. Dazu halten die USA ihren Leitzins niedrig, oder drucken inflatiöses Geld, welches ausländische Investitionen ablenkt. Das kommunistische China hingegen unterdrückt die natürlichen, marktbedingten Schwankungen ihres Yuan rigoros. Der Kurs ihres „Renminbi “ wird von der Regierung niedrig gehalten und ausländische Währungen werden kaum ins Land gelassen. China wurde mit dieser Strategie zur wettbewerbsfähigsten Exportnation der Welt. Die Koreaner hingegen kaufen riesige Mengen des Dollars auf, um ihren Won zu schwächen. Seit März dieses Jahres versank Japan in Kritik mit einer aggressiven Geldpolitik eine Deflation im eigenen Land hervorgerufen zu haben.

Der erste, historische Wettbewerb um die niedrigste Währung geschah bereits in den 30er-Jahren – mit fatalen Folgen. Damals startete Großbritannien den Wettlauf. Die Länder welche mit dem Tempo nicht mithalten konnten, schützten sich mit Zollschranken vor Billigimporten. Damals brach der gesamte Welthandel zusammen, was in einer katastrophalen Weltwirtschaftskrise endete. Die größten Leidtragenden sind immer die Konsumenten, welche mit wachsenden Verbraucherpreisen konfrontiert werden und ihre Ersparnisse verlieren. Man kann nur hoffen, dass das heutige Treffen der Vertreter der großen Währungen in Washington dazu führt, dass das Feuer auf dem Geldmarkt gelöscht wird und sich die Geschichte aus dem letzten Jahrhundert nicht wiederholt.