Der Vorteil von Tagesgeld in unsicheren Zeiten – Gold als Alternative
Was in der Welt passiert, macht vielen von uns Angst. Die Terroranschläge in den letzten Monaten und Tagen. Der Putschversuch in der Türkei, der nicht nur die Menschen im Land selbst, sondern auch uns verunsichert. Die ungewisse Zukunft der Europäischen Union, und der bevorstehende Brexit. Für Anleger stellt sich da die Frage, was sie mit ihrem Geld machen können, und wo ihre Ersparnisse sicher sind.
Der wichtige Notgroschen
Vorab sei gleich gesagt: eine hundertprozentige Sicherheit wird es niemals geben, auch wenn für bestimmte Anlagearten die Einlagensicherung gilt. Niemand weiß, wie sich diese Welt entwickeln, und was weiter an Schlimmem passieren wird. Dennoch bedeutet all nicht, den Kopf in den Sand zu stecken, und jetzt gar kein Geld mehr auf die hohe Kante zu legen. Der berühmte Notgroschen wird gerade in solchen Zeiten benötigt. Und wir alle haben erlebt, wie in Griechenland die Bürger nicht mehr an ihr Geld kamen, weil die Banken geschlossen hatten, und danach nur geringe Barbeträge ausgezahlt wurden. Eine finanzielle Rücklage zu haben, ist deshalb sicher nicht verkehrt, sondern eher zukunftsorientiert.
Tagesgeld = täglich verfügbares Geld
Wird ein Tagesgeldkonto eröffnet, ist es wichtig, darauf zu achten, dass das darauf angelegte Geld wirklich täglich verfügbar ist, und jederzeit abgerufen werden kann. Dabei könnten die Zinsen eine untergeordnete Rolle spielen, gegenüber der schnellen Verfügbarkeit, und der Sicherheit des Geldes. Das Tagesgeld muss kurzfristig abgerufen werden, und auf das eigene Girokonto (das Referenzkonto) überwiesen werden. Mehrere Tage, oder gar mehrere Wochen sind eher nicht das, was ein Tagesgeldkonto ausmacht.
Zwar gilt europaweit der Betrag von 100.000 Euro für die Einlagensicherung. Doch geraten die Banken in einem Land in die Schieflage, kann der Pott für die garantierte Einlagensicherung schnell leer sein. Deshalb ist es zu empfehlen, auf die Stabilität der für das Tagesgeldkonto gewählten Bank zu achten.
Gold als Alternative zum Sparkonto?
Nach dem Brexit-Votum ist der Goldpreis stark angestiegen. Die Verunsicherung der Anleger hat sich im Kauf von Gold gezeigt. Sachwerte wie Edelmetalle und Immobilien haben stark von der Verunsicherung der Anleger und Investoren profitiert, während weltweit die Aktienkurse sanken – zum Teil sehr deutlich.
Gold wird nach wie vor als Sicherung der Vermögenswerte angesehen, wenn es auf den Finanzmärkten bergab geht. Da Goldbarren und Goldmünzen, anders als Aktien, niemals ganz ihren Wert verlieren können, sind sie vor allem in der Krisenvorsorge sehr beliebt.
Sein ganzes Vermögen auf Gold (und Silber) zu setzen, dürfte jedoch eher nicht zu empfehlen sein. Dafür sind die Schwankungen im Wert zu stark, und die Zeiten auch hier zu unsicher. Eine gute Aufteilung des eigenen Ersparnisse auf mehrere Bereiche, von sicher bis risikoreich, könnte der bessere Weg für Anleger und Sparer sein.