Deutsche Bank schreibt wieder schwarze Zahlen – Gewinn von fünf Milliarden Euro
Nach einem schlechten Jahr 2008 konnte die Deutsche Bank im Krisenjahr 2009 wieder in die schwarzen Zahlen zurückkehren. Und übertraf mit fünf Millionen Euro Gewinn sogar noch die sowieso schon optimistischen Prognosen.
„Die Deutsche Bank (XETRA: DBKGn.DE / NYSE: DB) hat heute noch nicht testierte Ergebnisse für das vierte Quartal und das Gesamtjahr 2009 vorgelegt.
• Gewinn vor Steuern von 5,2 Mrd Euro
• Tier-1 Kapitalquote von 12,6%
• Tier-1 Kernkapitalquote von 8,7%
• Verhältnis Bilanzsumme zu Eigenkapital (Leverage) nach Zielgrößendefinition auf 23 reduziert
• Dividendenvorschlag 0,75 Euro je Aktie
• Gewinn vor Steuern im 4. Quartal bei 756 Mio Euro; Gewinn nach Steuern bei 1,3 Mrd
Im Gesamtjahr 2009 erwirtschaftete die Bank einen Gewinn nach Steuern von 5,0 Mrd € gegenüber einem Verlust nach Steuern von 3,9 Mrd € im Vorjahr. Der Gewinn vor Steuern belief sich auf 5,2 Mrd € nach einem Verlust vor Steuern von 5,7 Mrd € im Jahr 2008. Das Ergebnis je Aktie (verwässert) verbesserte sich von minus 7,61 € im Vorjahr auf plus 7,59 €. Die Eigenkapitalrendite vor Steuern gemäß der Zielgrößendefinition der Bank betrug 15%, verglichen mit einer negativen Eigenkapitalrendite von 20% im Jahr 2008. Die Tier-1 Kapitalquote lag bei 12,6% und damit über dem Wert von 10,1% zum Jahresende 2008,
während die Tier-1 Kernkapitalquote, in der hybride Bestandteile nicht berücksichtigt werden, im selben Zeitraum von 7,0% auf 8,7% stieg. Vorstand und Aufsichtsrat schlagen für 2009 eine Dividende von 0,75 € je Aktie vor. Für 2008 waren 0,50 € je Aktie ausgeschüttet worden.
Im vierten Quartal 2009 erzielte die Bank einen Gewinn nach Steuern von 1,3 Mrd € und ein Ergebnis je Aktie (verwässert) von 2,00 €. Dem stehen ein Verlust nach Steuern von 4,8 Mrd € und ein negatives Ergebnis je Aktie (verwässert) von 8,71 € im Vorjahresquartal gegenüber. Der Gewinn vor Steuern belief sich im vierten Quartal 2009 auf 756 Mio €, nach einem Verlust vor Steuern von 6,2 Mrd € im Vorjahresquartal. Der Gewinn vor Steuern enthielt im Berichtsquartal einen steuerlich nicht abzugsfähigen Aufwand von 225 Mio € für die vorgeschlagene Bonussteuer für Banken in Großbritannien. Der Gewinn nach Steuern enthält im vierten Quartal 2009 einen Steuerertrag von per saldo 554 Mio €, der im Wesentlichen aus der Wertaufholung aktiver latenter Steuern in Höhe von 790 Mio € bei US-Töchtern der Bank resultierte. Diese Wertaufholung folgt einer überplanmäßigen Ertragslage im Berichtsjahr und verbesserter Ertragsaussichten der betroffenen US-Tochtergesellschaften.
Dr. Josef Ackermann, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bank, sagte: “Die Deutsche Bank hat im Jahr 2009 eine Menge erreicht: Wir haben bei deutlich vermindertem Risiko und mit kleinerer Bilanzsumme eine beachtliche Profitabilität erzielt. Das gute Ergebnis haben wir genutzt, um unsere Eigenkapitalbasis weiter zu stärken. Unsere Kapitalquoten sind heute besser denn je.”
Er fügte hinzu: “Wir haben 2009 bei der Umsetzung unserer Strategie deutliche Fortschritte gemacht. Wir haben unsere Kerngeschäftsfelder neu positioniert und unsere Basis für profitables Wachstum sowohl durch Investitionen in der Bank als auch durch gezielte Zukäufe weiter gestärkt. Darüber hinaus haben wir unsere Management-Agenda für das veränderte Umfeld nach der Krise definiert. Wir erkennen einen klaren Trend zur Erholung der Wirtschaft und zur Stabilisierung der Finanzmärkte, auch wenn die Bewältigung der jüngsten Krise noch andauert. Zudem dürften sich die regulatorischen Rahmenbedingungen für unsere Branche verändern. Auf Grund unserer Finanzstärke und unserer strategischen Positionierung sind wir für die Chancen und Herausforderungen 2010 bestens gerüstet.”
Quelle Pressemitteilung: Deutsche Bank