Kommt jetzt der Goldcrash? – Die aktuellen Entwicklungen auf dem Goldmarkt
Gold bleibt begehrt und krisenfest - Ein Interview mit Alex Preukschat von GoldMoney
Gold ist für viele Menschen erneut zum Maßstab für Reichtum und Vermögen geworden. Wer seine Ersparnisse sichern will, kauft Gold. Dennoch stößt der Goldboom derzeit an seine Grenzen –doch wie geht die Entwicklung des Goldpreises weiter. Alex Preukschat von GoldMoney ist sich sicher:
Gold bleibt begehrt und krisenfest
Interview mit Alex Preukschat, Pressesprecher von GoldMoney, zu aktuellen Entwicklungen auf dem Goldmarkt
Gold-Börse, Goldautomaten und Online-Handel: Der Goldmarkt boomt trotz jüngsten Preisrückgangs. Und in Anbetracht der anhaltenden Konjunktursorgen weltweit – Finanzkrise, hochverschuldete Staatshaushalte und Inflationsdruck – suchen Anleger auch weiterhin nach einem sicheren Hafen, um ihr Vermögen vor Wertverfall zu schützen. Dabei stoßen sie auf verschiedenste Anlagemöglichkeiten in Gold, die verschiedene Grade an Sicherheit bieten. Wir sprachen mit Alex Preukschat von GoldMoney über sein Unternehmen und darüber, warum das gelbe Edelmetall für Anleger so attraktiv ist.
Herr Preukschat, Anleger können bei GoldMoney via Internet Gold kaufen. Wie funktioniert das?
Preukschat: Nicht nur Gold, sondern auch Silber, Platin und Palladium. Und, was für Anleger besonders wichtig ist, es sind physische Edelmetalle, die erworben und dann eingelagert werden! Also keine Papierprodukte. Unsere Kunden erwerben immer das original Edelmetall. Der Prozess dafür ist sehr einfach: Der Anleger geht auf unsere Webseite GoldMoney.com und registriert sich. Wir führen dann einen Online-Identitätscheck durch und fertig ist das persönliche Kundenkonto. Sobald der Anleger Geld auf dieses Konto – von uns Holding genannt – überwiesen hat, kann er damit physische Edelmetalle erwerben. Gold, Silber, Platin und Palladium werden dann in Hochsicherheitstresoren eingelagert.
Nach dem jüngsten Rekordhoch von über 1.900 US-Dollar pro Feinunze, liegt der Goldpreis heute bei rund 1.650 US-Dollar. Einige Finanzinvestoren sollen große Teile ihrer Goldbestände abgebaut haben. Kommt jetzt der Gold-Crash?
Preukschat: Wir denken nicht, dass es zu einem Gold-Crash kommen kann. Im Gegenteil: Die inflationären Geldpolitiken führen dazu, dass Teilnehmer am Markt Lösungen suchen, um langfristig ihre Kaufkraft zu bewahren und sich somit Schutz vor einer Finanzkrise zu erkaufen. Zudem zeigt die historische Goldpreisentwicklung, dass sich an dem mittel- und langfristigen Aufwärtstrend des Goldpreises auch bei kleineren Einschnitten nichts verändert. Bei GoldMoney halten wir es allerdings für wichtig, dass Gold langfristig und regelmäßig gekauft und gespart wird und man so peu à peu die eigenen Goldbestände aufstockt. Bei regelmäßiger Investition verliert auch der aktuelle Tagespreis, zu dem das Gold gekauft wird an Wichtigkeit. So bleibt das gelbe Edelmetall für unsere Kunden trotz temporärer Preisrückgänge eine sichere und langfristige Anlage.
Ein neuer Trend auf dem Goldmarkt sind sogenannte Goldautomaten. Hier kann physisches Gold in verschiedenen Mengen ausgewählt, zu Echtzeitpreisen gekauft und direkt mit nach Hause genommen werden. Halten Sie dies für eine gute Alternative?
Preukschat: Goldautomaten sind nur eine von vielen Versuchen der Unternehmer am boomenden Goldmarkt zu partizipieren. Allerdings ist diese Art des Goldankaufs kaum mit GoldMoney vergleichbar, da Goldautomaten weder die Lagerung des Edelmetalls noch die Absicherung gegen Verlust oder Diebstahl regeln. Bei GoldMoney wird Sicherheit groß geschrieben. Gelagert werden die Edelmetalle unserer Kunden in Hochsicherheitstresoren in London, Zürich und Hongkong. Unsere Sicherheitschecks, die inzwischen der Maßstab für die gesamte Branche sind, bestehen aus insgesamt vier Prüfungsinstanzen. Damit gewährleisten wir, dass die Anlage in Edelmetalle bei GoldMoney extrem sicher ist.
Anfang Oktober soll mit der Australian Bullion Exchange eine neue Gold-Börse in Brisbane eröffnet werden. GoldMoney bietet den Online-Kauf von Edelmetallen auch in australischem, neuseeländischem und Hongkong Dollar an. Welche Vorteile ergeben sich hierdurch für Anleger und Händler?
Preukschat: Inzwischen lagert GoldMoney Gold, Silber, Platin und Palladium im Wert von rund 2,3 Milliarden Dollar für mehr als 20.000 Kunden. In derzeit 102 Ländern bieten wir in neun verschiedenen Währungen den Kauf und Verkauf von Edelmetallen an. Dadurch bleiben unsere Kunden extrem flexibel. Sie können selbst entscheiden wie viel sie in Gold investieren möchten, an welchem Standort das Edelmetall gelagert werden soll und welche Währung sie als Zahlungsmittel nutzen. Die Eröffnung des Australian Bullion Exchange ist ein weiteres Zeichen dafür, dass Gold in Zeiten der wirtschaftlichen Unsicherheit überaus gefragt ist und dass Menschen weltweit verstärkt nach einem sicheren Hafen suchen, um ihr Vermögen zu schützen.
Warum ist derzeit ein guter Zeitpunkt, um in Gold zu investieren?
Preukschat: Aus meiner Sicht ist für den langfristigen Anleger, der auf Sicherheit setzt, immer ein guter Zeitpunkt, um in Gold zu investieren! Jeder – egal ob Kleinanleger oder institutioneller Investor – kann mit der Anlage in Edelmetalle seine Kaufkraft langfristig erhalten. Das zeigen Studien und das ist insbesondere vor dem Hintergrund der drohenden Inflation für viele interessant. Zudem ist die Anlage in Edelmetalle aufgrund des allgemein geringen Zinsniveaus derzeit besonders attraktiv. Wir glauben allerdings, dass es am Wichtigsten ist, dass man überhaupt Gold besitzt als die Frage nach dem optimalen Einstiegszeitpunkt. Denn Gold bringt Sicherheit in jedes Depot.