Die Gerüchteküche brodelt – Gibt Schaeffler seine Anteile an Continental (unfreiwillig) doch wieder her?
Heute tauchte es plötzlich auf, das fiese Gerücht, dass die Schaeffler-Gruppe ihre direkt gehaltenen Anteile an Continental an ihre Banken weitergeben müsse. Zumindest schien dies von den sechs für den Übernahme-Deal die Kredite gebenden Banken so angedacht. Unabhängig voneinander berichteten sowohl die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ als auch das „Handelsblatt“ von dahin gehenden Absichten der Banken.
Schaeffler hält im Moment 49,9 Prozent der Conti-Aktien, um die 40 Prozent weitere Aktien haben die sechs Kreditinstitute in ihren Schränken – da Schaeffler nicht mehr Anteile in ihren Besitz nehmen durfte als vor der Übernahme verarbeitet, viele Aktionäre ihre Aktien aber zu einem sehr guten Preis bei einer schlechten Aktienentwicklung loshaben wollten.
Die Übernahme der Aktien durch die Banken wäre dann als eine Art Rückabwicklung der Übernahme zu verstehen. Im Gegenzug dazu müsste Continental eine Kapitalerhöhung machen, damit die Bankanteile nicht mehr als 50 Prozent betragen, um eine entsprechende Streuung der Aktien gewährleisten zu können.
Eigentlich alles eine logische Sache. Inzwischen hat die Schaeffler-Gruppe diese Gerüchte vehement zurückgewiesen. Doch wer in diesen Zeiten die Banken betrachtet, der weiß, dass dies durchaus noch mehr als früher im Rahmen des Möglichen wäre. Schließlich wollen die Kreditgeber ihr Geld zurück von der verschuldeten Schaeffler-Gruppe, und wenn es anders nicht geht, dann eben mit dem Einzug der Conti-Aktien…