Die Parex-Bank und die Einlagensicherung – Das Wichtigste beim Thema Sparen

Es geht munter weiter auf dem Anlagekarussell in dieser Welt. Nun wurde auch die lettische Parex-Bank von der Regierung ihres Landes verstaatlicht und zu 51 Prozent in die Hand der staatlichen Aufsicht genommen. Zusätzlich dazu sollen 34 Prozent der Anteile überschrieben werden an die staatliche Hypothekenbank Lettlands. Und damit gehen wohl so einige getätigten Geldanlagen, die bei der lettischen Parex getätigt wurden, flöten. Die Anteile kaufte die Regierung übrigens den beiden russischen Investoren, Valery Kargin und Vladimir Krasovitsky, für einen symbolischen Betrag von jeweils einem Lat – etwa 1,41 Euro umgerechnet – ab. Wie die isländische Kaupthing, so hatte auch die lettische Parex mit entsprechend guten Zinsen für ihr Anlageprodukt geworben. Und davon hatte die Parex nur eines im Gepäck, ein Festgeldangebot, das viele Kunden angezogen hat. Dabei wurde jedoch vergessen, dass die vergleichsweise höheren Zinsen in Wirklichkeit nur einen Risikoaufschlag darstellen für den Fall, dass die Einlagen wegbrechen. Und genau dies ist jetzt passiert. Die Parex ist zwar nicht zusammengebrochen, dennoch wird wohl keiner der Kunden mehr die volle Auszahlung der getätigten Geldanlage tätigen. Nur bis zur Höhe der Einlagensicherung und maximal bis zu 90 Prozent der Einlage werden ausgezahlt werden. Bei der Höhe der gültigen Einlagensicherung scheiden sich noch die Geister, die einen sprechen von 20.000 Euro, die anderen von 50.000 Euro. Genauere Informationen wird es möglicherweise erst in einigen Tagen geben, wir halten Sie darüber auf jeden Fall auf dem Laufenden. An dieser Stelle möchten wir Sie auch gerne auf unseren Tagesgeld-Vergleich hinweisen. Bitte beachten Sie dabei jedoch, dass die Credit Europe Bank nicht Mitglied in dem Einlagensicherungsfonds des Bundesverbandes deutscher Banken e.V. ist und damit die französischen Regeln für die Einlagensicherung gelten und nicht die vollständige Absicherung der Einlagen durch den EdB.