Die Sparzinsen steigen. Doch lohnt sich Festgeld wirklich?
Jahrelang haben Sparer in Deutschland darauf gewartet, dass die Zinsen für Spareinlagen wie Tagesgeld und Festgeldkonten wieder steigen: Nach der Zinswende der EZB und dem gestiegenen Leitzins steigen die Sparzinsen wieder. Doch lohnt sich Festgeld wirklich? Oder versickern durch die hohe Inflation die Zinsen wieder?
Steigende Festgeldzinsen kontra hohe Inflationsrate
Die Zinsen für Festgelder steigen wieder. Doch all das scheint nur wenig zu nützen. Die hohe Inflationsrate, durch die drastisch gestiegenen Preise für Lebensmittel und Energie, frisst die gestiegenen Sparzinsen regelrecht auf.
Macht da ein Sparen auf einem Festgeldkonto wirklich noch Sinn? Oder kann es nicht besser sein, abzuwarten, bis die Zinsen für Festgeldanlagen weiter steigen?
Pauschale Antworten gibt es auf diese Frage nicht. Da der Leitzins in diesem Monat voraussichtlich nochmals steigen wird, und dies sogar bis zu 75 Basispunkte. Ist wohl eher Abwarten angesagt bei der Anlage auf einem Festgeldkonto. Denn: Durch den weiter steigenden Leitzins werden auch die Festgeldzinsen aller Voraussicht nach weiter steigen.
Tagesgeld zum Geld parken nutzen
Um abzuwarten, bis die Zinsen für Festgelder noch einmal gestiegen sind, und trotzdem wenigstens ein wenig Sparzinsen zu erhalten, kann sich die Eröffnung eines Tagesgeldkontos lohnen.
So erhalten Sie wenigstens ein wenig an Zinsen für Ihre Ersparnisse, was auf dem Girokonto nicht der Fall ist. Wo Sie ein Tagesgeldkonto eröfnen, bleibt Ihnen überlassen. Suchen Sie sich einen Tagesgeldanbieter, der möglichst gute Zinsen, aber auch gute Konditionen bietet.
Das heißt: Wichtig ist beim Tagesgeld, dass das angesparte Geld tatsächlich werktäglich abrufbar ist von dem Sparkonto. So können Sie es dann auf Ihr Girokonto zurückbuchen lassen, wenn Sie das Geld für andere Dinge brauchen. Oder wenn Sie es auf einem mittlerweile besser verzinsten Festgeldkonto anlegen möchten.
Keine Ersparnisse auf dem Girokonto belassen!
Natürlich mag es praktisch sein, das Geld, das man vielleicht gerade nicht braucht, auf dem Girokonto zu lassen. Dort bringen Ersparnisse aber keinen einzigen Cent an Zinsen. Das heißt, es ist ein komplettes Draufzahlen. Bei einem Tagesgeldkonto haben Sie wenigstens noch ein wenig was an Zinsen. Und das Geld ist außerdem außer Sicht, das heißt, es wird nicht für Ausgaben verwendet, die gar nicht nötig sind.
Und ein Notgroschen für noch schlechtere Zeiten ist immer etwas Sinnvolles. Deshalb ist das übrige Geld auf einem Tagesgeldkonto aus den Augen, aus dem Sinn.
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