Die Zukunft des Euro nach den Wahlen in Frankreich und Griechenland

Bleibt der Euro eine stabile Währung?

Die Wahlergebnisse in Frankreich und Griechenland werfen viele Fragen hinsichtlich der Zukunft des Euro aus. Inzwischen hat sich auch Michael Kemmer, der Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes deutscher Banken, dazu zu Wort gemeldet.

„Michael Kemmer, Hauptgeschäftsführer des Bankenverbandes, zur Zukunft des Euro und der Europapolitik nach den Wahlergebnissen in Frankreich und Griechenland

Auch nach den Wahlen in Frankreich und in Griechenland bleibt der Euro weiter eine zuverlässige und stabile Währung. Frankreich wird auch unter dem neuen Präsidenten Francois Hollande in enger Abstimmung mit Deutschland eine wichtige Rolle bei der Bewältigung der europäischen Staatsschuldenkrise spielen. Wichtig ist, dass die Regierungen sich schnell auf schlüssige Konzepte verständigen, damit die Investoren wieder Vertrauen haben können.

In Griechenland ist die Lage nach wie vor angespannter. Dort müssen wir zunächst abwarten, ob eine tragfähige Regierung mit stabilen Mehrheitsverhältnissen zustande kommt. Doch eines ist klar: So oder so müssen die Sparanstrengungen fortgesetzt und die Wirtschaft angekurbelt werden.

Bei den nun anstehenden Gesprächen zwischen Frankreich und Deutschland müssen sich beide Regierungen bewusst machen: Nur mit einer gemeinsamen Politik für mehr Europa kehrt das Vertrauen der Investoren in Europa und gerade auch in Frankreich zurück. Dazu sind zwei Eckpfeiler wesentlich: eine solide Haushaltspolitik und stärkeres Wirtschaftswachstum – Frankreichs neuer Präsident hat eine große Aufgabe vor sich, die er nicht im Alleingang lösen kann.“

Quelle Pressemitteilung: Bundesverband deutscher Banken, BdB