Eilmeldung: Beckstein zurückgetreten
Just einen Moment nach Veröffentlichung unserer Eilmeldung zum nicht offiziell erklärten, aber bereits von Nachrichtenagenturen gemeldeten Rücktritt wurde es nun ganz offiziell: Günther Beckstein, seit einem knappen Jahr Ministerpräsident von Bayern und Nachfolger von Edmund Stoiber, gibt sein Amt auf. In einer knappen Erklärung sagte Beckstein, dass der Rückhalt in seiner eigenen Partei nach der schmerzlichen Wahlniederlage spürbar kleiner geworden sei. Eine ausführlichere Erklärung ist zu erwarten. Inzwischen gibt es jedoch eine ausführlichere Rücktrittserklärung des CSU-Vorsitzenden Erwin Huber, die wir Ihnen an dieser Stelle nicht vorenthalten wollten.
„Erklärung des CSU-Vorsitzenden Erwin Huber
Die CSU hat ein sehr enttäuschendes Wahlergebnis zu bewältigen. Mir ist wichtig, dass das in einem geordneten Verfahren geschieht. Auf meinen Vorschlag hat der Parteivorstand für Samstag, 25. Oktober 2008, einen Sonderparteitag in München einberufen.
Ich werde bei diesem Parteitag mein Amt als CSU-Vorsitzender zur Verfügung stellen. Bis dahin nehme ich in vollem Umfang meine Aufgaben wahr. Ich gebe damit der Partei die Chance für einen personellen Neubeginn an der Spitze.
Ich danke meiner Partei und vielen Parteifreundinnen und Parteifreunden für das Vertrauen und die Unterstützung, die sie mir in diesem höchsten Parteiamt gegeben haben.
In meinen 13 Monaten als Parteivorsitzender war es mein Ziel, die CSU stabil und zukunftsfähig zu halten. Sie ist an wichtigen Stellen jünger und weiblicher geworden. Mit meinem Steuerkonzept „Mehr Netto für alle“ habe ich im Sinne christlich-sozialer Politik Impulse gegeben, die weit über meine Amtszeit hinaus wirken werden.
Ich werde weiter in der politischen Verantwortung bleiben und mit besten Kräften für Bayern und die CSU arbeiten.“ (Quelle: csu.de)
Wie es jetzt weitergehen wird in der Nachfolge des Herrn Beckstein ist nicht bekannt. Sicher ist nur, die Bayern finden nicht zur Ruhe in ihrem bodenständigen Land, es wirbelt an allen Ecken und Enden. Und Frau Pauli, die Schachmatt-Setzerin des ehemaligen Ministerpräsidenten Edmund Stoiber feiert einen erneuten Triumph feiern. Erstmals ziehen die FW, die Freien Wähler, in den bayerischen Landtag ein. Und das mit der Hilfe und dem Namen der Gabriele Pauli. Der Kampf ist also nicht zu Ende im blau-weißen Freistaat. Er hat in Wirklichkeit erst begonnen…