Eilmeldung: EU sagt Ja zu den Staatshilfen für die Commerzbank
Es ist geschafft. Die Wettbewerbskommission der Europäischen Union hat sie abgenickt, die Staatshilfen für die Commerzbank. Im Gegenzug dazu muss die Bank, die vor kurzem noch die Dresdner Bank gekauft hat, nun wiederum Eurohype verkaufen.Zudem hat die EU-Kommission bestimmt, dass es in den nächsten drei Jahren zu keinen neuen Käufen kommt, keinen Zinsen bezahlt werden auf Hybridkapital. Doch das ist nicht alles, was die Kommission von der Commerzbank verlangt, damit sie die Hilfen von SoFFin, dem Finanzmarktstabilisierungsfonds erhalten kann. Auch darf sie in den nächsten drei Jahren im Geschäft mit Kunden diesen keine Konditionen bieten, mit den sie preislich führend am Markt wäre.
Keine einfachen Bedingungen vielleicht, aber besser dies, als die Hilfen nicht zu erhalten. Seit Monaten hatte es deswegen Querelen gegeben. Die EU-Kommission war von einer Wettbewerbsverzerrung ausgegangen, als die Commerzbank die Hilfen aus dem Rettungsfonds des Bundes beantragt hatte. Dies wurde nun beigelegt und das Geld kann fließen. Dass der Steuerzahler damit indirekt den Kauf der ehemaligen Allianztochter Dresdner Bank bezahlt, sei mal außen vorgelassen. Es wird nun eher spannend sein, wo die Commerzbank nun die Konkurrenz unterbieten wird. Bei den Preisen geht es nicht, also wird das Kreditinstitut entweder die Zinsen für Tagesgeld und Festgeld erhöhen oder die Zinsen für Kredite senken. Wir dürfen gespannt sein, was jetzt kommt.