Euro-Münzen sammeln lohnt sich nicht

Antike Münzen mit starkem Preisanstieg

Sammeln lohnt sich immer? Eher nicht. Manches bleibt eine Liebhaberei, anderes dient wenigstens der Werterhaltung. In der Eurokrise einen besonderen Aufschub erlebt haben Münzen, die wie „Welt“ heute berichtet. Dabei haben antike Münzen einen starken Preisanstieg erlebt, weil die Menschen in Krisenzeiten auf Sachwerte setzen, aber auch Euro-Münzen werden gerne gesammelt.

Diese bringen aber nicht wirklich was, wie Udo Gans, der zweite Vorsitzende des Verbandes der deutschen Münzenhändler (VDDM), in dem Artikel (siehe hier…) zitiert wird. Seiner Ansicht nach ist „das Sammeln von Euro-Münzen … eigentlich Geldverbrennung“. Mit der europäischen Schuldenkrise hat dies jedoch gar nichts zu tun, auch wenn man dies auf den ersten Blick vermuten möchte.

Der Grund dafür ist ein anderer, das es sich nicht lohnt, Euro-Münzen zu sammeln liegt in der „inflationären Prägung von Münzsätzen und Gedenkmünzen im Euro-Raum“ begründet, wie Gans deutlich macht.

Antike Münzen hingegen stellen eine ganz andere Liga dar. Doch auch hier sollte man nicht allem trauen, was erzählt wird. Renditeversprechen sind gerade bei nicht klar messbaren Sachanlagen das eine, ob sich die Anlage dann später auch wirklich rechnet, ist eine andere Sache. Bei entsprechend guten Münzen könnte der Werterhalt jedoch möglicherweise höher sein als bei zahlreichen anderen Sachwerten, in die dank der Eurokrise vermehrt investiert wird.