Fonds als Geldanlage nutzen

Währungs-Turbulenzen bringen derzeit hohe Renditen

Die Eurokrise hat auch ihre guten Seiten: Haben Anleger aus dem Euroraum nämlich zum Beispiel auf Investments in Yen oder Dollar gesetzt, dann können sie jetzt von einer hohen Rendite profitieren. Im optimalen Fall können Anleger aufgrund dieser Währungs-Turbulenzen sogar eine Rendite im zweistelligen Bereich abgreifen. Dementsprechend sehen auch die Spitzenreiter in der Fondsbilanz aus. Ganz oben mischen zurzeit Dollar-Anleihen, Goldaktien und auch Fremdwährungbonds mit. Nur aufgrund der extremen Euro-Schieflage konnten sich die Anleger in diesen Bereichen über eine zweistellige Rendite freuen. Die logische Einsicht des Experten Richard Zellmann: „Die Währungsentwicklungen bekommen mehr Einfluss“. Es geht also gar nicht mehr primär um die jeweiligen Finanzprodukte, sondern vielmehr um die Währungen, mit denen gehandelt wird.

Im Gegensatz dazu stehen jedoch Investments im Euro-Raum. Diese sind in erster Linie wegen den heftigen Währungs-Turbulenzen weitestgehend unattraktiv geworden. Immer mehr Anleger aus dem Euro-Raum entscheiden sich deshalb für Auslandsanlagen. In der Spitze verlor der Euro im Vergleich zum Dollar knapp 20 Prozent an Wert. Die Manager der aktuell besten Fonds sehen sich jedoch nicht von den Währungs-Turbulenzen abhängig. Hier ist man sich sicher, dass auch ohne eine Euro-Krise attraktive Renditen erzielt werden können. Die momentane Krise im Euro-Raum würde eine positive Renditenentwicklung lediglich fördern. Gerade beim Gold erwartet man noch einen Zuwachs von knapp einem Drittel. Inwieweit sich diese Prognosen als richtig erweisen werden, wird sich jedoch erst in den nächsten Monaten zeigen können.