Geld anlegen in Fremdwährungen

Wie stabil sind Dollar, Euro und andere Währungen?

Dem Euro fehlt es seit Ausbruch der Finanzkrise vor allem an einem: Stabilität. Die steigende Inflation in der Währungsunion tut ihr Übriges dazu: immer mehr Anleger suchen ihr Heil in der Devisenanlage. Doch ist diese wirklich immer sicher und kann sie einen Schutz bieten, wenn die Inflationsrate in der Euro Zone weiter steigen sollte?

Anlage in Fremdwährungen stellt immer auch ein Risiko dar. Wie bei anderen Anlagearten sollte auch hierbei das Risiko nicht unterschätzt werden. Dennoch gibt es sicherlich einige starke Währungen, wie beispielsweise die Norwegische Krone, bei der sich das Währungsrisiko derzeit vergleichsweise gering hält, was sich möglicherweise jedoch auch jederzeit ändern könnte.

Anders sieht es beim US Dollar aus. Hier sind, genau wie beim Euro, immer wieder Wertschwankungen vorhanden, die eine Anlage durchaus mit teilweise hohem Risiko behaften. Während der US Dollar früher als sichere Währung angesehen wurde, in die nicht wenige Verbraucher ihr Geld anlegten, in dem sie einen Teil ihrer Ersparnisse in Dollarnoten umtauschten – sieht die Lage im Jahr 2012 ganz anders aus.

Während der US Dollar lange als Leitwährung auftrat und damit auch als Handelswährung an oberster Stelle stand, drohen ihm mittlerweile andere Währungen den Rang abzulaufen. Die größte Konkurrenz stellt dabei der Chinesische Yuan dar. Noch ist die Währung der Volksrepublik nicht frei handelbar, dies könnte sich jedoch bald ändern. China hat sich erst kürzlich ein neues Wirtschaftsprogramm auferlegt, in dessen Rahmen wohl auch eine Öffnung des Währungshandels stattfinden dürfte. Damit droht dem US Dollar die Gefahr, auf die Experten schon eine Weile warteten: die Ablösung als Leitwährung oder wenigstens eine gleichwertige Währung auf einer Stufe. Was der Euro nicht geschafft hat, könnte der Yuan erreichen.