General Motors vor dem Aus – Bricht nun auch Opel zusammen?
Das geplante, 15 Milliarden US Dollar schwere, Rettungspaket für die Autoindustrie in den USA ist vor dem Senat gescheitert. Damit wurde zugleich auch wohl das Schicksal von General Motors besiegelt. GM, wie der US-amerikanische Autokonzern auch genannt wird, ist seit 1929 im Besitz des deutschen Autoherstellers Opel. Dieser kann ohne den Mutterkonzern kaum überleben, so sehen es viele Experten, unter ihnen auch Ferdinand Dudenhöffer. Der Professor der Universität Duisburg-Essen ahnt das Ende nun auch für Opel voraus. Und er sieht das böse Ende für GM sehr schnell kommen: „vor oder kurz nach Weihnachten“ sieht er als Zeitpunkt der Insolvenz des Autokonzerns. Sollte General Motors in die Pleite gehen, wonach es nun sehr aussieht, nachdem das Hilfspaket für die schwer angeschlagene Autoindustrie in den USA gescheitert ist. Es fehlen die Mittel, um weiter zu machen, GM selbst spricht von wenigen Wochen, die der Autokonzern noch durchhält, wenn das Rettungspaket nicht noch in diesem Jahr umgesetzt wird. Da es jedoch im US-Senat gescheitert ist, mit 52 zu 35 Stimmen, acht Stimmen zu wenig, um es durchboxen zu können, bedarf es nun Änderungen. Diese werden aber nicht mehr in diesem Jahr gemacht werden können, die Zeit läuft also gegen General Motors und damit auch gegen Opel. Die mehr als 27.000 Beschäftigten des deutschen Autoherstellers werden also sehr unruhige Weihnachten verleben, wie auch die gesamte Autoindustrie in den USA. Man hat sich eben sehr vertan in den letzten Monaten, GM hat die Produktion nicht reduziert, sondern im gleichen Maße wie die Jahre zuvor fleißig weiterproduziert – nur dass die Autos nicht mehr verkauft wurden, sondern bei den Händlern auf die Halde kamen und dort vor sich hingammeln. Wie eine Rettung für Opel aussehen könnte, kann niemand sagen. Die Pläne der Bundesregierung, das sinkende Tochterschiff von General Motors unter die Fittiche zu nehmen, sind wirre Ideen, die kaum umgesetzt werden können. Opel ist zu wenig autark und zu sehr an die Muttergesellschaft gebunden, als dass man sie einfach abtrennen könnte. Ein Verkauf auf dem freien Markt erscheint unwahrscheinlich, mangels Interessenten in der gegenwärtigen wirtschaftlichen Lage auf aller Welt. Bis auf wenige Gewinner brach auch noch prompt der DAX ein infolge der Entscheidung des US-Senats. Das Bangen geht also weiter, wenn auch wohl mit sehr bösem Ausgang, es ist unwahrscheinlich, dass GM und damit auch Opel, mit einem blauen Auge davonkommen werden.