Gewinneinbruch und Stellenstreichungen bei Harley-Davidson
Nicht nur die Autoindustrie bekommt die Auswirkungen der Finanzwirtschaftskrise zu spüren. Auch der Hersteller der Kultmotorräder, Harley-Davidson, hat schlechte Zahlen vorzuweisen für das vierte Quartal des Jahres 2008. Heute, noch vor Eröffnung der Wall Street, der wichtigsten US-amerikanischen Börse, gab das Unternehmen die schlechten Zahlen bekannt. Gleich um mehr als die Hälfte brach der Gewinn in den Monaten Oktober bis Dezember ein. Mit bitteren 58 Prozent ging es ins Minus, so dass der Nettogewinn unter dem Strich nur noch 77,8 Millionen US Dollar ergab.
Der Umsatz ging zurück um 6,8 Prozent und blieb bei 1,29 Milliarden stehen, keine guten Zahlen für die absolute Kultmarke im Bereich der Motorräder. Weltweit brach der Absatz von Harley-Davidson um insgesamt 13,1 Prozent ein. Nachdem erst der Markt im eigenen Land, in den USA, merklich weniger geworden war, hatte das Unternehmen auf den Markt in Europa gesetzt. Doch schon im dritten Quartal des vergangenen Jahres zeigte sich, dass das Kaufverhalten merklich nachließ und die Käufer sich zurückhielten bei den nicht gerade günstigen Kult-Motorrädern.
Aus den Einbrüchen bei Umsatz, Absatz und Gewinn zieht das Unternehmen Harley-Davidson deshalb nun die Konsequenzen und greift massiv zum Sparstift. So werden gut 1.100 Arbeitsplätze wegfallen durch verschiedene Maßnahmen wie Kürzungen der Produktion, Restrukturierung und sogar auch der Schließung von Werken. Die Krise hat nun neben den betroffenen Instituten im Bereich der Finanzen auch die Wirtschaft erreicht. Harley-Davidson ist eines der betroffenen Unternehmen, das nun die bitteren Konsequenzen ziehen muss. Weitere werden folgen, das ist so sicher wie das Amen in der Kirche…