Girokonto: Wann kommt die Transparenz der Banken

Dispozinsen weiterhin Diskussionsthema

Anfang dieses Monats trafen sich Verbraucherschützer und Vertreter von Banken mit Verbraucherschutzministerin Ilse Aigner zu einem Krisengipfel in Sachen Dispozinsen. Zwei Wochen später machte die Stiftung Warentest eine Untersuchung zu Girokonten und stellte dabei fest: zahlreiche Banken sind alles andere als transparent, wenn es um die Konditionen und die Zinsen für ihr Girokonto geht.

Und noch immer sind die Dispozinsen hoch, nur wenige Banken haben an der Zinsschraube nach unten gedreht, während die zuständige Ministerin eine Deckelung der Zinsen für Dispokredite weiter ablehnt. Der „Kredit auf Abruf“ auf dem Girokonto sorgt bereits seit Jahren für regen Diskussionsstoff, bis jetzt sind keine entscheidenden Maßnahmen im Kampf gegen Wucherzinsen ergriffen worden.

Verbrauchern kann deshalb nur geraten werden, bei den Dispozinsen und bei den Girokonto-Konditionen genauer hinzusehen. Bei der Kontoeröffnung sollten die Konditionen vorliegen, und nicht kaum auffindbar sein. Hervorstechend auf positive Weise sind hier meist die Girokonten bei Filialbanken. Meist sind die Konditionen schnell auffindbar auf der jeweiligen Internetpräsenz und müssen nicht mühsam im Preis-Leistungs-Verzeichnis der Bank gesucht werden.

Es bleibt nun abzuwarten, ob die Banken noch einlenken und tatsächlich Transparenz zeigen bei den Konditionen für ihre Girokonten, oder ob weiterhin davon ausgegangen wird, es reicht, was präsentiert wird.