Goldpreis – Wie lange kann er noch künstlich niedrig gehalten werden?
Mehr als Aktien und andere Geldanlagen ist das Thema Gold ein Bereich, der viele Menschen bewegt, und mit dem viele sich beschäftigen. Kaum jemand, der nicht Goldschmuck oder alte Sammlermünzen von den Großeltern oder Eltern sein eigen nennt. Andere hingegen lassen sich Zahngold einsetzen, das früher und in manchen Kulturen auch heute noch, als Reichtum gilt. Wer früher reich gelten wollte, der trug seinen Reichtum um den Hals, am Arm oder an den Fingern, in Form von Goldschmuck. Diese Zeiten haben sich nicht geändert. Gold hingegen hat an Bedeutung, und auch an Faszination, bis heute nichts verloren.
Gold ist aber zugleich auch ein heikles Thema. Wenn Sparer und Anleger Angst haben um ihr Geld, das durch eine Inflation an Wert verlieren könnte, satteln viele um, verkaufen ihre Wertpapiere, plündern ihre Konten und legen ihr Geld in Gold an. Eine gute Sache angesichts der Tendenz der letzten Jahre, dass der Goldpreis massiv gestiegen ist. Schlecht ist hingegen, dass die Notenbanken immer wieder einen Teil ihrer Goldreserven verkaufen, und damit, wenn auch ungesagt und unter dem Deckmantel anderer, vorgeschobener Gründe, den Goldpreis künstlich niedrig halten.
Goldpreis und Inflation – Wie sieht die Wirklichkeit aus?
Damit wird Anlegern wie Öffentlichkeit eine andere Wirklichkeit vorgespielt, als die tatsächliche Realität. Die Finanzkrise hat große Löcher gerissen. Die neuen Goldverkäufe des Internationalen Währungsfonds, die nun in Angriff genommen werden sollen, und von denen wir bereits berichtet haben, sollen dazu dienen, Notkredite für die angeschlagenen Staaten zu ermöglichen. 191,3 Tonnen an Gold soll dann auf den Markt gespült werden. Nicht auf einmal, aber doch recht zügig, um Geld in der Tasche zu haben. Auf der anderen Seite wird so der Geldpreis nach unten gedrückt, um nicht noch mehr Anleger in Unsicherheit zu versetzen und ihre Gelder von anderen Geldanlagen abzuziehen und in Gold zu investieren.
Dabei ist Gold mittelfristig, wie vielleicht sogar langfristig, möglicherweise die einzige Chance der Bevölkerung, nicht noch mehr Geld durch die Finanzkrise zu verlieren. Auch wenn der Goldpreis schwankt, so bietet Gold eine Stabilität, die sonst keine andere Geldanlage bieten kann. Am meisten natürlich Gold in physischer Form, als Münzen oder Barren oder Schmuck.