Goldzertifikate kontra Goldbarren und Goldmünzen

Gold als Geldanlage

Die Sparer heute haben es ungleich schwerer als die Sparer, die in früheren Tagen ihr Geld aufs Sparbuch legten, oder ein paar Aktien erwarben. Heute sind so viele Finanzprodukte im Angebot, dass selbst die Finanzexperten längst den Überblick verloren haben. Auch beim Gold als Geldanlage gibt es inzwischen zahlreiche Produkte, die jedoch zugleich auch mit Vorsicht betrachtet werden sollen. Denn allzu schnell wird aus der vermeintlich hohen Rendite dann schnell ein Verlustgeschäft.

Wir als Finanzportal berichten nicht erst seit gestern über das Thema Gold als Geldanlage, und wir finden es inzwischen erschreckend, wie selbst seriöse Medien inzwischen Goldzertifikate als Geldanlage „feiern“, ohne den Leser darauf hinzuweisen, dass die ganze Sache mit den Goldzertifikaten auch von heute auf morgen zu einem Total-Verlustgeschäft werden kann.

Zertifikate, seien es selbst Goldzertifikate, sind mit dem Zertifikate-Herausgeber, sei es einer Bank oder einem Unternehmen, untrennbar verbunden. Geht die Bank oder das Unternehmen pleite, ist auch das Zertifikat nichts mehr wert – wie erst im September 2008 gesehen bei der US-Großbank Lehman Brothers, die zigtausende von Anlegern allein in Deutschland um ihr in Zertifikate angelegtes Geld brachte.

Drum gilt: Wer sein Geld in Gold anlegen möchte, der sollte unbedingt auf Gold in physischer Form setzen, sei es als Goldbarren oder Goldmünzen. Nur hiermit ist gegeben, dass man das, in was man investiert hat, auch tatsächlich in der Hand hält. Auf Goldkäufe mit gleichzeitiger Einlagerungsmöglichkeit sollte man dann jedoch möglichst verzichten, und sich selbst Möglichkeiten der Einlagerung suchen, zum Beispiel in einem Bankschließfach, ohne dass die Bank Kenntnis davon hat, was dort im Schließfach gelagert hat.

Gold als Geldanlage ist im Trend, und der Anstieg des Goldpreises spricht Bände für diese Anlageform. Dennoch sollte immer auch darauf geachtet werden, wo und in was das Geld investiert wird. Um nicht am Ende mit irgendwelchen wertlosen Zertifikaten da zu stehen und dann das Nachsehen zu haben.