Griechenland Hilfe – Was ist nun wirklich dran am ganzen Gerede?
Die Gerüchte kochen hoch. Angeblich sollen die Finanzminister der Länder, die in der Währungsunion vertreten sind, schon morgen ein Rettungspaket schnüren für Griechenland. „Ich denke, wir sollten in der Lage sein, uns auf die Grundzüge einer koordinierten Hilfe der Euro-Zone zu verständigen“, ließ laut der Nachrichtenagentur Reuters ein ranghoher Vertreter der Europäischen Union verlauten. Einen Namen wollte Reuters jedoch nicht nennen. Am Montag soll nun angeblich bereits das Hilfspaket geschnürt werden, bzw. zumindest dessen „Grundzüge“ benannt werden – der Umfang ist jedoch noch nicht klar, laut des „ranghohen“ EU-Vertreters. Eine recht abstruse Geschichte, wie wir finden. Doch das ist nicht die einzige Geschichte, die verworren scheint, es geht noch weiter.
Inzwischen wurden Gerüchte laut, die Finanzminister der Euro-Zone planten, die Goldreserven ihrer Länder in den Europäischen Währungsfonds einzubringen. Dies berichten inzwischen mehrere Medien, unter anderem die „Welt“. Doch zum Glück hat keiner der Finanzminister Zugriff auf die Goldreserven, sondern in Deutschland sind diese allein unter der Hand der Bundesbank. Und da der noch amtierende Bundesbank-Chef Axel Weber sich gegen die Einführung eines Währungsfonds für Europa ausgesprochen hat, ist unser Gold wohl vorerst sicher. Aber Weber wird möglicherweise zur Europäischen Zentralbank, der Notenbank der Euro-Zone wechseln. Und es ist die Frage, inwieweit sich hier nicht doch noch plötzlich das Fähnchen drehen wird…
Morgen treten in Brüssel die 16 Finanzminister der Euro-Länder zusammen. Es ist kein Krisentreffen, auch wenn man dies vermuten mag, sondern das monatliche Treffen der Euro-Finanzminister. Ob dabei ein Rettungspaket für Griechenland geschnürt werden wird? Die Gerüchte haben derzeit viele Stimmen. Genaues wissen wir erst nach dem Treffen.