Griechenland Krise – Frankreich sichert Hilfe zu

Ob es die Angst davor ist, dass der Euro in den Keller rauscht? Der sonst oft gar nicht zahme Nicolas Sarkozy, seines Zeichens Präsident von Frankreich, zeigte sich heute handzahm. Und versprach Griechenland die Hilfe der Währungsunion.

„Wenn Griechenland Hilfe benötigt, sind wir da“, ließ Sarkozy verlauten, wie der „Spiegel“ ihn zitiert. Und: „Die Hauptakteure auf europäischer Ebene haben entschieden, alles zu tun, um sicherzustellen, dass Griechenland nicht isoliert ist“.

Denn: Die Isolation Griechenlands würde der Euro-Zone und vor allem dem Euro nicht gut tun. Bereits seit einer Weile ist die Währung Wertschwankungen unterworfen, und wird inzwischen von einigen Experten gar recht niedrig eingestuft – und damit beim aktuellen Wert überbewertet.

Die Euro-Zone, und damit auch Deutschland, wollen, müssen nun für ein fast vor dem Bankrott stehendes Land einstehen. Ein Land, das sich selbst in die Schuldenmisere gebracht hat und das sich nicht gerade mit Ruhm bekleckert hat durch die Statistikfälschungen, die überhaupt erst den Zutritt in die Währungsunion ermöglicht haben.

Und genau diese Währungsunion muss Griechenland nun an die Kandare nehmen, um nicht von dem Land am Mittelmeer in den finanziellen Abgrund mitgezogen zu werden. Derzeit hat Griechenland ein Staatsdefizit von 12,7 Prozent. Dies liegt bei weitem über den von der Europäischen Union für seine Mitgliedsstaaten eigentlich erlaubten drei Prozent.

Und wo werden wir morgen stehen? Und wo der Euro?