Ifo Geschäftsklimaindex im Februar gestiegen
Der ifo Geschäftsklimaindex ist im Februar dieses Jahres erneut gestiegen. Hans-Werner Sinn hat sich im Rahmen dessen zu der derzeitigen Entwicklung in den Schwellenländern geäußert, wo die Blase der Wirtschaft zu platzen droht – und damit auch unsere Konjunktur mit in den Abgrund ziehen könnte.
„Sinn, Ifo-Präsident, zum Ifo-Geschäftsklimaindex: “Blasenhafte Wirtschaftsentwicklung in den Schwellenländern ist am platzen”
Hans-Werner Sinn, Präsident des Ifo-Instituts, heute bei n-tv zum aktuellen Ifo-Geschäftsklimaindex:
“Die Quintessenz ist positiv, weil die Lageverbesserung so stark ist, dass die leicht eingetrübten Erwartungen überkompensiert werden im Gesamturteil.”
Zu den Aussichten:
“Diese Währungsturbulenzen sind schon ein ernsthaftes Problem. Die türkische Lira ist ja gefallen, in Argentinien haben wir einen dramatischen Verfall / in Brasilien, in Indien gibt es Probleme. Diese Länder haben sich sehr stark verschuldet in der Vergangenheit, haben eine blasenhafte Wirtschaftsentwicklung gehabt. Und das könnte platzen. Oder: Es ist am platzen. Das sollte man nicht zu gering einschätzen.”
Weiter:
“Unsere Exporte könnten betroffen sein. Das zeigt die Umfrage des Ifo-Instituts. Die Erwartungen dort haben einen deutlichen Dämpfer bekommen. Aber: Das ist ja nur ein Teil des Geschehens. Die wirklichen Exporte laufen gut, die Binnennachfrage ist prächtig. Also: Insgesamt kann man sehr zufrieden sein. Es ist eine wechselhafte Gesamtwetterlage – da behauptet sich die deutsche Wirtschaft recht gut.”
Kontext:
Die Vorhersage der Ökonomen hinsichtlich des Geschäftsklimas trifft damit nicht ein. Der entsprechende Ifo-Index sinkt im Februar nicht, sondern geht weiter hoch. Die Aussichten für die kommenden sechs Monate beurteilten die befragten Führungskräfte pessimistischer.“
Quelle Zitate: Nachrichtensender n-tv