Ihr Konto wird deaktiviert – Russland Sanktionen – Vorsicht #Phishing #Cybercrime

Auf dem Hintergrund des Ukraine-Kriegs nehmen Phishing-Angriffe zu. Dies teilte heute auch der Bankenverband mit. Der BdB verwies dabei auf die Aussage des LKA Niedersachsen. „„Ihr Konto wird deaktiviert – Russland Sanktionen“: So oder so ähnlich lautet der Betreff gefälschter Mails, die nach Aussage des Landeskriminalamts Niedersachen gerade von Betrügern in den Umlauf gebracht werden, denn unsichere Zeiten locken leider auch immer Kriminelle hervor.“ heißt es in dem heute veröffentlichten Blog des Bundesverbandes deutscher Banken.

Ihr Konto wird deaktiviert – Russland Sanktionen

ist natürlich ein negativer Eyecatcher, der einen erst einmal stocken lässt. Gerade in diesen Zeiten der Unsicherheit und der Angst ist eine solche Ansage, dass das eigene Konto deaktiviert ist, ein Schockmoment. Das verleitet vermutlich leider viel zu viele Menschen dazu, solche Emails zu öffnen und dann auch die Links in diesen Phishing-Mails anzuklicken.

Banken verschicken keine solche Ihr Konto wird deaktiviert-Mails

Wenn es Probleme mit einem Konto gibt, meldet sich Ihre Bank nicht per Email. Davon können Sie ausgehen. Bei wichtigen Angelegenheiten wie diesen gibt es IMMER einen Brief von der Bank. Öffnen Sie deshalb auf keinen Fall solche Emails, sondern löschen sie diese direkt. Falls Sie eine solche Mail aus Versehen oder aus dem Schock heraus bereits geöffnet haben, klicken Sie auf keinen Fall den oder die in der Mail enthaltenen Links an.

Haben Sie den Link bereits angeklickt, geben Sie auf der sich dann öffnenden Seite auf keinen Fall Ihre Bankdaten und Ihre Geheimzahl oder die Zugangsdaten zu Ihrem Online-Banking ein. Die Phishing-Angriffe zielen genau darauf ab, dass Ihnen Bankdaten gestohlen und Ihr Bankkonto gelehrt wird.

Die Pressesprecherin des Bankenverbandes, Sylvie Ernoult, weist außerdem in dem Blog darauf hin, dass Banking Apps nur aus dem autorisiertem App Store geladen werden sollten. Auch dies dient dem Schutz gegen Phishing-Angriffe.

Ihr Konto wird deaktiviert – Anrufe von Bankmitarbeitern?

Wenn Sie einen Anruf erhalten von einem Bankmitarbeiter, dass Sie über das Telefon eine Transaktion genehmigen und Ihre Bankdaten und Geheimzahl dafür herausgeben sollen, seien Sie hellhörig. Geben Sie auf keinen Fall Ihre Daten heraus, sondern beenden Sie umgehend den Anruf. Banken führen keine Transaktionen über das Telefon durch und verlangen schon gar keine Bankdaten und PIN in einem solchen Telefonat. Ihre Bankdaten hat ein richtiger Bankmitarbeiter sowieso vorliegen. Und die Geheimzahl Ihres Kontos und / oder Ihrer Bankkarte sollten Sie sowieso niemals irgendjemandem Fremden geben.

Mein Konto wurde leergeräumt, was soll ich tun?

Das Wichtigste ist: Schämen Sie sich nicht dafür, Opfer eines Verbrechens geworden zu sein. Gehen Sie umgehend zur Polizei und erstatten Sie Anzeige und nehmen Sie zeitgleich den Kontakt mit Ihrer Bank auf, um Ihr Konto sperren zu lassen. Phishing-Angriffe sind leider nicht immer direkt als solche erkennbar. Und gerade wenn im Betreff so was wie „Ihr Konto wird deaktiviert“ oder „Ihr Konto wurde geschlossen“ steht, kann das vor lauter Schock dazu führen, dass man seine eigene Besonnenheit verliert und dann eben doch solche Emails öffnet und die betrügerischen Links anklickt.

Die Polizeiliche Kriminalprävention der Länder und des Bundes stellt auf Ihrer Webseite Informationen zu Verfügung, was Sie tun können, wenn Sie Opfer eines solchen Phishing geworden sind.

Wie kann ich mich vor Phishing-Angriffen schützen?

Einen Schutz gegen solche Angriffe gibt es nicht. Solche Phishing-Mails werden massenhaft verschickt und landen unweigerlich auch in Ihrem Postfach. Das ist leider so und lässt sich auch nicht ändern. Doch Sie können vorsichtig sein und sich davor schützen, Geld durch solche Phishing-Angriffe zu verlieren. Das BKA hat hierzu wichtige Informationen zur Prävention zusammengestellt.

Die Polizeiliche Kriminalprävention der Länder und des Bundes bietet zahlreiche Infos auch für das Thema Phishing und Cybercrime
Vorsicht Phishing Quelle des Fotos: Polizeiliche Kriminalprävention der Länder und des Bundes. Unter http://www.polizei-beratung.de bietet diese umfangreiche Beratung an.