Ist Griechenland ein Fass ohne Boden?
Nord-Euro oder Griechenland aus der Eurozone ausschließen?
Es ist wie es ist, Griechenland ist hoch verschuldet, findet aber trotz Milliardenhilfen und drastischer Sparmaßnahmen keinen Weg aus der Schuldenfalle. Ist Griechenland ein Fass ohne Boden? Hans-Olaf Henkel, der frühere Präsident des BDI kritisiert das Festhalten an der gegenwärtigen Lage und bringt den „Nord-Euro“ wieder ins Gespräch.
„Henkel, Ex-BDI-Präsident, zu Griechenland: „Das entwickelt sich zu einem Fass ohne Boden“
Hans-Olaf Henkel, früherer Präsident des Bundesverbands der Deutschen Industrie (BDI), zu den Finanzhilfen für das hochverschuldete Griechenland:
„Wir haben jetzt schon mehrfach erlebt, dass die Politik uns versprochen hat, das sei jetzt das Ende der Fahnenstange und das ist es, wie man jetzt feststellt, natürlich nicht. Das entwickelt sich hier zu einem Fass ohne Boden.“
Zu den Gründen, warum die Euro-Länder immer wieder Rettungspakete schnüren:
„Sie (die Euro-Länder, Anm. d. Red.) sind Gefangene ihrer eigenen Versprechen oder ihrer eigenen Position. Sie behaupten immer, dass dieser Kurs, an diesem Einheits-Euro festzuhalten, trotz der schlechten Erfahrungen, die wir jetzt machen, alternativlos sei. Ich finde, es ist wirklich an der Zeit, dass die Politik – insbesondere die deutsche – sich mal mit Alternativen befasst. Denn es gibt welche. Eine wurde ja vor Kurzem mal ins Gespräch gebracht – das ist das Herausdrängen, wenn man so will, Griechenlands aus dem Euro. Das hat sicherlich auch große Nachteile für die Stabilität des Finanzsystems in Europa, das ist klar, auch für den deutschen Steuerzahler. Eine andere Alternative habe ich ins Gespräch gebracht vor einiger Zeit: dass Deutschland zusammen mit Finnland, Österreich und Holland seinerseits den Euro-Verbund verlässt und einen Nord-Euro gründet.“
Zur Prognose über die Lage in Europa in einigen Jahren:
„Wenn es so weitergeht, und es ist ja zu befürchten, dass die Politik einfach nicht in der Lage ist, die Fehler zuzugeben, die sie gemacht hat, dann geht das so weiter, dann werden wir zu einer Transfer-Union mutieren. Der Bundesländer-Finanzausgleich ist ein gutes Beispiel: Wir haben bei den 16 Bundesländern ja nur noch drei Geberländer – Hessen, Baden-Württemberg und Bayern. Und so wird Deutschland mit einigen anderen Nordländern zu einem permanenten Geberland. Das heißt, wir kommen in eine Vergemeinschaftung der Schulden und es wird sich dann für niemanden mehr lohnen, zu sparen.“
Die Debatte um weitere Milliardenhilfen für das hochverschuldete Griechenland geht weiter. Im Gespräch ist ein weiteres Hilfspaket der EU-Staaten und des Internationalen Währungsfonds. Über den Umfang wird noch spekuliert. In Berliner Koalitionskreisen hieß es, die Rede sei von etwa 40 Milliarden Euro.“
Quelle Zitate: n-tv
Frau Merkel will ja vorerst keine Umschuldung Griechenlands, ist das nicht schön? Die müssen warten, denn der markt hat weitere 13 EU-Pleiteländer ausgemacht die natürlich auch kein geld brauchen wie alle anderen vorher, um es dann doch schnell zu nehmen? Nun warnt obama auch vor der pleite der USA und Japan ist auch kaputt. Wann könnte es den rettungssüchtigen blinden politikern mal einfallen den völkern zu sagen: Wir sind Pleite?