Kein Ende der Bankenpleiten in Sicht – Kommt die Verstaatlichung der HRE?
Nachdem bereits im vergangenen Jahr 25 Geldinstitute in den USA in die Pleite gegangen sind, geht es dieses Jahr „munter“ weiter. Mit der Magnet Bank mit Sitz in Salt Lake City ist in diesem Jahr die inzwischen vierte Bank in das Aus gerutscht. Dies gab heute die FDIC, die staatliiche Einlagensicherung der USA, bekannt. Die Magnet Bank hat eine Bilanzsumme von fast 293 Millionen US Dollar aufzuweisen, fand jedoch keine Käufer.
Derweil scheint sich in Deutschland etwas in Richtung Bankenverstaatlichung zu tun. Wie gleiche mehrere Zeitungen berichten, feilt die Regierung an Plänen, Banken zu enteignen, was vor allem wohl auch mit der Hypo Real Estate zu tun hat. Laut eines Regierungssprechers handelt es sich bei den derzeitigen Gesprächen nur um „Überlegungen auf Arbeitsebene“. Laut der „Süddeutschen Zeitung“ jedoch soll aus einer angeblich schon bereits ausgearbeiteten Vorlage ein Gesetzentwurf formeller Art gestaltet werden. Damit würde dann wohl auch der Weg frei werden für eine Zwangsverstaatlichung der Hypo Real Estate. Und es kommt eben, wie es kommen musste, und wie es längst voraussehbar gewesen war, denn bis jetzt hat die Bundesregierung um die 90 Milliarden Euro in die HRE gesteckt, ohne dass dies zur Sanierung des Münchner Immobilienfinanzierers und auch wirklich zur seiner nachhaltigen Rettung beigetragen hätte.