Keine Hilfe für Schaeffler – Merkel weist Staatszuschuss für Schaeffler zurück
Seit Tagen war von einer Hilfe aus staatlicher Hand für die Schaeffler-Gruppe die Rede, und es schien auch dazu zu kommen. Heute aber erteilte unsere Bundeskanzlerin, Angela Merkel, einem Hilfegesuch von Schaeffler und Continental (wurde inzwischen mehrheitlich von der Schaeffler-Gruppe übernommen) eine klare Absage. Bei einer parteilichen Veranstaltung der CDU sagte sie deutlich: „Wir werden nicht die Zeche für riskante Unternehmensentscheidungen zahlen“.
Damit macht sie indirekt aber auch klar, dass es auch für andere Unternehmen, die sich finanziell übernommen haben aufgrund riskanter Anlagen oder ähnlicher Fehlentscheidungen, keine staatliche Hilfe geben wird. Merkel ist der Ansicht, dass Unternehmen müsse selbst eine Lösung finden, und lässt damit den Steuerzahler aufatmen, der nicht bereit war, für eine Milliardärin ihre Unternehmensschulden zu begleichen.
Noch am gestrigen Abend hatte es aus dem Bundeskanzleramt geheißen, dass das Familienunternehmen aus Herzogenaurach, Schaeffler, einige Wochen Zeit habe, ein „überzeugendes Unternehmenskonzept“ zu entwerfen und dann der Regierung zu präsentieren. Merkel aber hat der ganzen Sache einen eindeutigen Riegel vorgeschoben.
Wie es weitergehen wird mit Schaeffler und Continental und ob doch noch Hilfe aus Niedersachsen und Bayern kommt, die ja als Bundesländer jeweils eigenständig agieren können in Bezug auf eine Hilfe aus ihrem Finanzpot? Doch die jeweils 500 Millionen Euro, zusammen genommen eine Milliarde Euro, wären wohl auch nur ein Tropfen auf den heißen Stein angesichts der Gesamtverschuldung von Conti und Schaeffler in Höhe von 22 Milliarden Euro.
wäre auch noch schöner gewesen.
ich möcht auch staatliche hilfen für meine fehlspekulationen 😀
es wird sich schon ein käufer finden, der die arbeitsplätze erhält.
gruss
eachtradingday
Da kann ich mich dem Vorredner nur anschließen. Wer hilft einem Kleinunternehmer, wenn er in eine Krise kommt. Niemand. Auch wenn es unverschuldet ist. Conti und Schaeffler setzen 22 Milliarden in den Sand und alles kein Problem. Der Steuerzahler bezahlt. Hier stimmt doch irgendwas im System nicht.