Kfz-Versicherung, Rentenversicherung und Co.: Bevölkerung nur unzureichend informiert über Unisex-Tarife
Continentale Versicherungsverbund: Nur 17 Prozent fühlen sich gut informiert
Im Dezember 2012 kommen sie per Gesetz, die Unisex-Tarife für Versicherungen. Dann ändert sich einiges an den Beiträgen, mal werden sie für Männer steigen, mal für Frauen, je nach Versicherungsart. Wie eine aktuelle Befragung des Continentale Versicherungsverbunds nun offenlegte, ist jedoch ein Großteil der Bevölkerung bislang nur unzureichend informiert über dieses wichtige Thema.
„Bevölkerung zum Thema „Unisex-Tarife“ unzureichend informiert
Durch die Einführung der Unisextarife am 21. Dezember verändern sich die Beiträge für viele Versicherungen – mal wird es für Männer teurer und für Frauen günstiger, mal umgekehrt. Für viele Menschen ist es daher sinnvoll, ihren Versicherungsschutz noch vor dem Stichtag anzupassen und sich günstigen Versicherungsschutz zu sichern. Aber: Die Bevölkerung ist über dieses Thema völlig unzureichend informiert, wie eine repräsentative Bevölkerungsbefragung des Continentale Versicherungsverbundes auf Gegenseitigkeit zeigt.
Nur 17 Prozent der Bundesbürger sagen von sich, sie fühlten sich beim Thema „Unisex-Tarife“ gut informiert; 81 Prozent sagen hingegen, sie seien schlecht informiert.
Falsche Antworten in allen Sparten
Eine realistische Selbsteinschätzung, wie die Continentale ermittelte. Die Bevölkerung wurde gefragt, ob in verschiedenen Versicherungssparten die Absicherung für Männer oder für Frauen teurer werde. Und bei keiner Sparte lag die Mehrheit richtig.
- Rentenversicherungen werden in der Tendenz für Männer teurer – das sagen aber nur 38 Prozent der Bevölkerung.
- Auch bei privaten Krankenversicherungen steigt der Beitrag in der Regel für Männer. Dies meinen aber lediglich 41 Prozent der Bürger.
- Risikolebensversicherungen werden hingegen für Frauen teurer – hier liegen nur 32 Prozent richtig.
- Teurer wird es für Frauen ab dem Stichtag ebenfalls in der Kfz-Versicherung. Aber auch hier geben nur 39 Prozent die richtige Antwort.
„Unisex-Tarife sind versicherungstechnisch nicht sinnvoll, wurden uns aber vom Gesetzgeber vorgegeben. Umso wichtiger ist bei diesem Thema aber eine kompetente Beratung. Sonst besteht die Gefahr, dass Verbraucher viel Geld verlieren“, so Helmut Posch, Vorstandsvorsitzender der Continentale.
Persönliche Beratung durch Vertreter gewünscht
Diese Beratung wünscht sich die Mehrheit der Bevölkerung durch einen Versicherungsvertreter. 55 Prozent der Bundesbürger bevorzugen zum Thema „Unisex“ eine persönliche Beratung durch einen Vertreter. Nur 22 Prozent möchten eigenständig Informationen einholen; 21 Prozent wollen gar keine Beratung.
Zur Befragung
Die Befragung erfolgte im Rahmen der Continentale-Studie 2012, die vollständig im September 2012 veröffentlicht wird. Die Continentale-Studie wird seit dem Jahr 2000 jährlich durchgeführt und ist damit eine der ältesten kontinuierlichen Untersuchungen mit dem Fokus Gesundheitswesen und Krankenversicherung in Deutschland. In Zusammenarbeit mit dem Meinungsforschungsinstitut TNS-Infratest wurden bundesweit repräsentativ 1.285 Personen im Alter ab 25 Jahren befragt.“
Quelle Pressemitteilung: Continentale Versicherungsverbund
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