Kommt die Zwangsabgabe auf Sparguthaben?

Das Schuldenproblem in der Euro-Zone ist nicht in den Griff zu bekommen, Griechenland steht einmal mehr vor dem Abgrund. Der Grexit ist möglicherweise kaum mehr abzuwenden, und wahrscheinlich die einzige Lösung. Der Austritt Griechenlands aus der Währungsunion dürfte aber eine starkes Beben auf den Finanzmärkten mit sich bringen, und zugleich die Banken und Staaten zum Taumeln bringen, welche Griechenland direkt oder indirekt Geld geliehen haben. Nun ist erneut von einer möglichen Zwangsabgabe auf Sparguthaben die Rede.

Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat bereits seit längerem Pläne dazu in der Schublade, Vermögen und Sparguthaben mit einer Zwangsabgabe von 10 Prozent zu versehen, um Geld für den Kampf gegen die Schulden einzutreiben. Diese Pläne konkretisieren sich nun möglicherweise, da die Krise nicht weniger, sondern im Gegenteil noch viel schlimmer geworden ist.

Seit Oktober des vergangenen Jahres, so heißt es, sind die Risiken im Finanzsystem weiter gestiegen. Das bedeutet: alles, was bis dahin versucht wurde, hat nichts gebracht. Die ganzen Versuche, Griechenland zu retten, und damit zugleich die Euro-Zone, liefen ins Leere. Nun werden wohl bald die Sparer blutet müssen, auch in Deutschland. Abzuwenden wird dies kaum mehr sein.